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Aus Szivadafas Vetalapantschavinßati
Wer heiß ein Weib umschlungen hält,
Genießt die höchste Lust der Welt,
Der schlürft, was die Unsterblichkeit
Und ewige Jugend uns verleiht,
Weil aller frommen Werke Ziel
Errungen wird im Liebesspiel.
Von allen Perlen licht und rein
Die schönste ist das Weib allein;
Nur ihrethalb man Gut begehrt –
Kein Gut hat ohne Frauen Wert.
Gott hat die Frauen uns gemacht
Als selige Schätze seliger Nacht,
Als Schalen süßer Nektarflut,
Gefüllt mit aller Freuden Glut.
Wer nie umschlang ein Liebchen Warm
Mit weichen Gliedern, weichem Arm,
Mit holdem Lotosangesicht
Wie die Sirîschablume licht,
Mit Brüsten rund und voll und fest,
Die aneinander enggepreßt;
Wer nie gekostet liebeskrank
Der Bimbalippen Zaubertrank,
Nie schmeckte Weibesnektar hier –
Der lebt auf Erden wie ein Tier.
Ein Weib, an Liebe sanft und weich,
Macht diese Welt zum Himmelreich;
Doch wem ein böses Weib beschert,
Hat schon die Hölle auf der Erd!
Mit Benutzung der Übersetzung von Jos. Jak.
Meyer, Leipzig, Lotosverlag (1903)
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