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De olle Kohrs mit sine Kruk'
Dagdäglich halt hei sick 'n Sluck
Ut de Gaststuw bi Schacken Schorse.
Wenn hei gaht up Arbeit, morgens Klock veier,
Kloppt an hei bi Schors': »Min halw Quatteier
Tapp in mine irdene Kruke!«
Schacken Schors' in sin' Gaudheit so licht ja nicks seggt,
Staht up un nahst hei sick dahl wedder leggt,
'n poor Ogen vull doch noch tau druseln.
So güng dat 'ne ganze tiedlang henn.
Den Morgen nah Schüttengill äwerst dor rönn
De Galle Schorsen mal äwer.
Knapp rinn in sin' Beddlad will grad' hei slapen,
Dor bollwarkt dat buten: »Schors', mak apen,
Stah up, minen Sluck will ick hewwen!«
»Potz Dunner un Deubel, nee, kriegst du de Krenk!
Vadder Kohrs, ick bidd' dick, ok so veel Menkenk
Mick morgens ümmer tau maken!
Nimm dick doch mal mit 'n lütt Sößteihntelfatt
Nah Hus, Vadder Kohrs, dor hast du doch wat,
Brugst däglich hierher nich tau lopen!«
Dor smunstert de Olle un krault sick de Back
Un schüddkoppt un snaudelt: »I wo, dummen Snack,
Sülwst mudd ein am besten sick kennen!
»Beholl du din Fatt, ick bliew bi min' Kruk' –
Du leiwe Tied, is wo in Huse 'n Sluck:
Schacke, wer kann dabi flapen!«
* * *
De olle Kohrs gaht drögen Gramm,
De Parrwüsch' wedder in Pacht hei namm.
Upletzt, as hei hocken will, Vespertied,
Gaht vörbi Schacken Schors': »Ne Kinnerslüd,
Den Deuker, Kohrs, du makst ja 'ne Snut,
Wo bannig fühnschen sühst du denn ut –
Du hast woll 'n Pott greune Seep' utfreten,
Du hast woll gor in 'n Wepsenneest seten?
Bi dine achtig, wer will dick denn wat?«
»Och,« säd de Oll, »ick heww Arger had:
Up teihn Johr harr wedder tau girn ick sei nahmen
De Parrwüsch' – man will in Oller doch tau wat kamen –
Nu hewwt sei de Wüsch man fief Johr mick gewen,
›Kohrs,‹ sä'n sei, ›Minsch, wudd denn ewig du lewen?‹« |