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Eines Tages bemerkten einige Fischer der
Marina grande eine Tonne auf dem Meere. Sie beschlossen, sie herauszufischen und zu bergen, weil sie Wein oder Öl darin vermuteten. – Beim Öffnen waren sie darum nicht wenig erstaunt, das Bildnis des heiligen Costanzo, Bischofs von Konstantinopel, darin zu finden mit seiner Mitra und seinem vollen glänzenden Ornat; wenn auch das Bildnis nur aus Holz war, nicht aus schwerem getriebenen Silber wie heutzutage, so freuten sie sich doch über den Fund.
In feierlicher Prozession wollten sie ihn nun als gottgesandten Schutzheiligen zur Pfarrkirche hinauf bringen. Bald aber wollte der Heilige durchaus nicht weiter. Er wurde plötzlich so schwer, daß man ihn nicht mehr von der Stelle zu heben vermochte. Da man ihn jedoch nicht auf der Straße lassen konnte, mußte man ihm am selben Platze die Kapelle bauen, worin er jetzt noch weilt. –
