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1. Der Nachbar | |
Es ist doch meine Nachbarinn Ein niedlich muntres Weib; Sie macht mir, wenn ich bey ihr bin, Recht schönen Zeitvertreib. Das aber, was mir nicht gefällt, Ist, daß der Mann stets Wache hält; Jedoch, ich habe Wein! Ja, Wein, du Freund der Liebe du! Dich trink ich ihm in vollen zu, Und trinkend schläft er ein. |
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2. Der Mann |
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Mein Nachbar schickt ohn Unterlaß Mir seinen guten Wein; O Nachbar, warum thust du das? O Nachbar du bist fein! Doch, ich bin feiner noch, als du; Von deinem Wein trink ich dir zu, Und habe guten Muth; Und eh ich Hörnerträger bin, Vertrinkst du mit vergnügtem Sinn, Bey mir dein Haab und Guth. |
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3. Die Frau |
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Mein Schatz, betriege doch nicht so, Den guten Nachbarsmann; Sein guter Wein macht dich zwar froh, Allein gedenk daran; Es ist doch Sünde, laß es seyn, Bezahl ihm seinen guten Wein, Laß dein Gewissen ruhn! Und wenn du nicht die Bitt erfüllst; Und wenn du nicht bezahlen willst; So sprich: Soll ich es thun? |