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Monatliche Witterung.

Wenn es im Januar donnert; so bedeutet es grossen Wind. Der Donner im Februar, bedeutet Krankheit. Im März, Gußregen. Im April, Unfruchtbarkeit. Im May, Mangel an Früchten. Im Junio, folgen gemeiniglich Krankheiten. Im Julio, ist es ein Zeichen vieler Früchte. Im August, Mangel an Früchten. Im September, vielen Widerwillen, Im October, starke Winde. Im November, gute Früchte. Im December, Schaden am jungen Vieh.

Mancher, der an den Kalenderglauben einmal gewöhnt ist, lauert sorgfältig auf den Donner, und erwartet, wenn er ihn gehört hat, grosse Winde, Gußregen, Krankheiten und Widerwillen, den Mangel am jungen Vieh u.s.w. oder die vielen und guten Früchte – ohne daß vielleicht seine Erwartungen je erfüllt werden. Jenes prophezeihte Unglück kommt jährlich gewiß, mehr oder weniger: Daher läßt es sich gut vorher sagen! Wie aber, wenn es kommt, ohne daß es in den besagten Monaten gedonnert hat? Oder wie, wenn der Donner gehört worden ist, und das Unglück trifft nicht ein? Oder wie, wenn es im Juli oder November donnert, und die Früchte gerathen dennoch schlecht? Wo bleibt da die Kalenderweisheit, und wo der Glaube an seine Prophezeihungen? Weg also mit einem Glauben, der auf so schwachen Gründen ruht, der so ungewiß und unsicher ist! Wer wollte sich noch hintergehen lassen, wenn man schon oft betrogen ist? Wer wollte unaufhörlich erwarten, was man schon so oft vergebens erwartete? Dieß sind Dinge, denen durch die Erfahurng widersprochen wird. Man setzt dabei das Vertrauen, das man Gott schuldig ist, aus den Augen, und glaubt den Menschen (die sogar die Absicht haben zu hintergehen) mehr als ihm.

Merkwürdig sind auch die Nachrichten, welche man im Kalender vom Aderlassen hat; Wir sehen darinn ein


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