Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Sechstes Buch.

Vom Jahre Roms 365 – 388.

2 Inhalt des sechsten Buchs.

Dies Buch enthält die glücklichen Kriege gegen die Volsker und Äquer und Pränestiner. Roms Vergrößerung durch vier neue Bezirke, den Stellatinischen, Sabatinischen, Tromentinischen, Arniensischen. Weil Marcus Manlius, der das Capitolium gegen die Gallier behauptet hatte, für die mit Schulden behafteten bezahlte und die Schuldsklaven losmachte, so wird er auf die Anklage, nach dem Throne gestrebt zu haben, verdammet und vom Tarpejischen Felsen gestürzt: ihm zum Schimpfe wird durch einen Senatsschluß festgesetzt, daß im Manlischen Geschlechte keiner den Vornamen Marcus führen solle. Die Bürgertribunen Cajus Licinius und Lucius Sextius hängen den Vorschlag aus, daß die Consuln, die bisher aus den Vätern gewählt waren, auch aus dem Bürgerstande genommen werden könnten: sie setzen diesen Vorschlag bei dem Widerstande der Väter unter vielem Streite durch, indem sie als immer wieder gewählte Bürgertribunen fünf Jahre lang die einzigen Obrigkeiten waren; und Lucius Sextius wird der erste, aus dem Bürgerstande gewählte, Consul. Auch ein zweiter Vorschlag geht durch, daß niemanden erlaubt sein solle, mehr als fünfhundert Morgen Landes zu besitzen.


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