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Weil Philipp sich die Kinder derer, die er hatte hinrichten lassen, zu Geiseln zusammenholen läßt, so bringt Theoxena, die für die zarte Jugend ihrer und ihrer Schwester Söhne von den Lüsten des Königs fürchtet, Dolche und Giftbecher herbei, fordert sie auf, der bevorstehenden Mishandlung durch den Tod zu entgehen, und als sie ihren Willen befolgt sieht, stürzt sie sich mit ihrem Gemahle aus dem Schiffe ins Meer. Die Streitigkeiten zwischen Perseus und Demetrius, den Söhnen Königs Philipp von Macedonien werden erzählt: wie Demetrius von der Bosheit seines Bruders zuerst durch ersonnene Verläumdungen, unter andern durch Beschuldigung des Brudermordes und geheimer Absichten auf den Thron verunglimpft, endlich weil er ein Freund der Römer ist, mit Gift hingerichet wird, und dann der Macedonische Thron nach Philipps Tode an Perseus kommt. Ferner die glücklichen Gefechte mehrerer Feldherren gegen die Ligurier und in Spanien gegen die Celtiberer. Ackerleute finden auf des Schreibers Lucius Petillius Feldmark am Fuße des Janiculus die Bücher des Numa Pompilius in einem steinernen Kasten verwahrt, und Griechisch und Lateinisch abgefaßt. Da der Prätor, dem sie gebracht werden, Manches darin findet, was dem Gottesdienste zum Verfalle gereichte, so versichert er dem Senate durch einen Eid, es sei dem State nachtheilig, diese Bücher zu lesen und aufzubehalten; und auf Befehl des Senats werden sie auf dem Versammlungsplatze verbrannt. Nach Aquileja wird eine Bürgerpflanzung abgeführt. Philipp, der sich darüber abhärmt, daß er seinen Sohn Demetrius auf die falschen Angaben seines andern Sohnes, Perseus, hat vergiften lassen, denkt auf Bestrafung des Perseus, und will lieber seinen Freund Antigonus zum Reichsnachfolger hinterlassen. Allein in diesem Entwurfe übereilt ihn der Tod. Perseus folgt ihm auf dem Thron.