Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Sieben und zwanzigstes Buch.

Jahre Roms 542 – 545.

338 Inhalt des sieben und zwanzigsten Buchs.

Der Proconsul Cneus Fulvius wird mit seinem Heere vom Hannibal bei Herdonea niedergehauen. Mit glücklicherm Erfolge ficht der Consul Claudius Marcellus gegen ihn bei Numistro, und Hannibal zieht sich in der Nacht zurück. Marcellus verfolgt ihn, und drückt dem Weichenden immer nach, bis er sich schlägt. In der ersten Schlacht hat Hannibal die Oberhand, in der folgenden Marcellus. Der Vater Fabius Maximus erobert als Consul Tarent durch Verrätherei wieder. In Spanien schlägt Scipio bei Bäcula mit Hasdrubal, dem Sohne Hamilkars, und siegt. Auch schickt er einen gefangenen jungen Prinzen von vorzüglicher Schönheit mit Geschenken an dessen Mutterbruder Masinissa zurück. Die Consuln Claudius Marcellus und Titus Quinctius Crispinus, die aus ihrem Lager auf Spähung ausgehen, werden vom Hannibal in einem Hinterhalte umringt. Marcellus fällt, Crispinus entflieht. Ausserdem enthält dies Buch die Thaten des ProconsulsP. Sulpicio praetore.] – Crevier zeigt aus XXVI. 22. daß es nicht heißen müsse praetore, sondern proconsule. Es ist einleuchtend, daß aus der Abkürzung procos die falsche Lesart praetor entstanden sei. Publius Sulpicius gegen Philipp und die Achäer. Die Censorn schließen die Schatzung. Die Kopfzahl der geschatzten Bürger betrug hundert und siebenunddreißig tausend einhundert und acht; aus welcher Summe sich ergab, wie viele Menschen das Unglück in so mancher Schlacht dem Römischen Volke genommen hatte. Hasdrubal, der mit einem neuen Heere die Alpen überstiegen hatte, um sich mit Hannibal zu vereinigen, bleibt mit sechsundfunfzig tausend Mann in einem Treffen gegen den Consul Marcus Livius, durch nicht geringere Mitwirkung des Consuls Claudius Nero. Denn dieser, der dem Hannibal gegenüber steht, bringt dadurch, daß er dem Feinde unbemerkt sein Lager verläßt und mit einer auserlesenen Mannschaft dort hinzieht, den Hasdrubal ins Unglück.


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