Titus Livius
Römische Geschichte
Titus Livius

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Vier und dreissigstes Buch.

Jahre Roms 557 – 559.

202 Inhalt des vier und dreissigsten Buchs.

Das Oppische Gesetz, welches der Bürgertribun Cajus Oppius im Punischen Kriege zur Beschränkung des Frauenputzes in Vorschlag gebracht hatte, wird unter großer Theilnahme am Streite darüber abgeschafft, obgleich Porcius Cato gegen die Aufhebung dieses Gesetzes gesprochen hatte. Nach seiner Ankunft in Spanien eröffnet dieser den Feldzug von Emporiä aus und bringt das diesseitige Spanien zur Ruhe. Titus Quinctius Flamininus endigt den gegen die Lacedämonier und ihren Zwingherrn Nabis glücklich geführten Krieg durch Bewilligung eines Friedens, wie er selbst ihn gut findet und nach Befreiung der Stadt Argi, die der Zwingherr in seiner Gewalt gehabt hatte. Jetzt zum erstenmale saßen die Senatoren als Zuschauer bei den Spielen vom Volke abgesondert, eine Änderung, welch zur großen Unzufriedenheit des Bürgerstandes die Censoren Sextus Älius Pätus und Cajus Cornelius Cethegus bewirkten. Mehrere Bürgerpflanzungen werden ausgeführt. Marcus Porcius Cato triumphirt wegen Spanien. Außerdem erzählt dies Buch die glücklichen Unternehmungen in Spanien auch gegen die Bojer und Insubrischen Gallier. Titus Quinctius Flamininus, der Sieger des Macedonischen Königs Philipp und des Lacedämonischen Zwingherrn Nabis, der Befreier des gesamten Griechenlands, hält bei dieser Menge von Thaten drei Tage nach einander Triumph. Gesandte von. Carthago melden, der zum Antiochus geflüchtete Hannibal treffe mit diesem Vorkehrungen zum Kriege. Hannibal hatte nämlich durch den Tyrier Aristo, den er ohne Brief nach Carthago abschickte, den Versuch gemacht die Punier zur Erneuerung des Krieges aufzureizen.


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