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Als ich einmal um Mitternacht von einer Landpartie wiederkam, wo ich Ihn gesehen.

Ich sah ein Bild auf klarem Meeresspiegel,
Der Himmel schien dort unten still zu ruhn,
Der müden Hand entsank des Lebens Zügel –
Dort strahlten Glück und alle Sterne nun.

Mir ward so bang, von Allem abzuscheiden,
Was sonst mich hielt in früher schöner Zeit –
Das eigne Leben schien mich nun zu meiden,
Doch riß michs hin zu neuem Freud' und Leid!

Da blickt' ich tief und tiefer stets zum Grunde,
Mein ganzes Selbst löst' sich in diesem Blick –
Es schien vereint zu mächt'gem Zauberbunde
Die ganze Welt, verloren schien mein Glück!

Es ist vorbei, – der Himmel dort im Spiegel,
Ich seh' es wohl, ist nur ein Himmels bild.
Dein holdes Selbst, es trägt der Liebe Siegel,
Der Liebe Blick – ist nicht von ihr erfüllt!

O Du allein, in Deiner Schönheit Prangen,
In diesem Schein, der himmlisch Dich umgiebt,
Giebst frei das Herz, das Du beinah gefangen,
Den Himmel kennt's, denn es hat einst geliebt.

Du schönes Bild, kannst zwar die Seele rühren,
Doch täuschen nie – Erinnerung bleibt mir treu;
Zum Himmel kann mich diese Hand nicht führen,
Glück auf, mein Herz, die Ketten sind entzwei.

Im März 1819.


Als ich einmal um Mitternacht von einer Landpartie wiederkam, wo ich Ihn gesehen

H 1, Seite 93. – Signatur Sibyllens: Y.

Wohl auch an Könneritz gerichtet. Das Tagebuch meldet von der Begegnung nichts.


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