Gottlieb Conrad Pfeffel
Poetische Versuche
Gottlieb Conrad Pfeffel

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Der Frosch.

                Vor Eglens ofnem Fenster sas
In düstern Gram gehüllt,
Ein grüner Frosch in einem Glas
Mit Wasser angefüllt.

In einem Bauer nah dabei
Hieng ein beredter Staar,
Der wegen seiner Plauderey
Der Schönen Liebling war.

He Freund, im nassen Element!
Lachst du dein Tage nicht?
Kein junger Kammerpräsident
Macht solch ein Angesicht.

So fragte Matz. Der Eremit
Im Glas rief unmuthvoll:
Ha, daß man mich mit Füssen tritt
Und ich noch lachen soll!

Ich zeige treu das Wetter an;
Allein was ist mein Lohn?
Kaum trüb ich meinen Ocean,
So schilt mich Egle schon.

Verwünschung erndtet der Prophet
Und Küsse der Hanswurst.
Hoho! sprach Matz, nur nicht geschmäht;
Hast Unrecht, daß du murrst.

Du kannst nur Regen prophezeyn
Und das ist ärgerlich,
Verkünd uns auch den Sonnenschein,
Was gilts, man liebet dich?


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