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Ein Eremit am Libanon, Den man als einen Heilgen ehrte, Und welchen Gott zum öftern schon Durch himmlische Gesichte lehrte, Lag flehend einst vor seinem Thron. Da nahte sich in stiller Feyer Eloah, Fürst der Seraphim, Berührt sein Aug und spricht zu ihm: Sieh jenes Weib im Nonnenschleyer Und schwarzen, härnen Bußtalar; Sie kniet am ernsten Sühnaltar Und ein Gebet des Isaiden Strömt über ihre Lippen hin; Und hier, wie sehr von ihr verschieden Ist diese junge Städterin! Die Freude lacht aus ihren Mienen Und mit erhitzter Emsigkeit Wirkt sie ein buntes Feyerkleid: Sprich, welche betet unter ihnen? Die am Alter, erwiedert er, Und fällt aufs Antlitz und erröthet. Du irrst, sie sagt Gebete her, Versetzt der Geist, und diese betet. Sie? . . . rief der Kläusner: Ihre Hand Wirkt ja mit ärgerlichem Fleise Ein Klein . . . für eine arme Waise, Sprach Gottes Herold und verschwand. |