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Oll Bur Pœsel lagg all lange Tid
Mit sinen Preister in den Strid.
De Preister säd’: Oll Pœsel wir verpflicht’t,
Bi Hochtid un bi Kindelbiren
Em in de Parr herümtauführen;
Hei wull’t beswören vör Gericht,
Dat wir ’ne olle Obserwanz.
Uns’ Pœsel säd: Hei wir kein Narr;
De Pap wir scheif gewickelt ganz:
Wenn hei dat früher dahn ok hadd,
Nu künn de Pap taum Düwel gahn!
Hei hadd all red’t mit en Avkaten:
De Pap künn sick wat fläuten laten!
So kamm’t nu tau en nüdlich Prinzeß.
Bet utgemakte Sak indeß
Müßt Pœsel noch den Preister führen;
De Amtmann wull non nicks nich hüren
Un wull em kamen up dat Ledder,
Wenn hei sick länger läd’ dorwedder.
Un wenn de Preister säd’: "Spann’ an!"
Denn müßt ok uns’ oll Pœsel ’ran.
Dti würd em eklich nu krepiren.
"Täuw!" säd’ hei. "Täuw, ick will Di führen!
Ick sall Di führen, un ick will!" –
As hei nu wedder führen süll,
Duunn führt hei ümmer Schritt för Schritt,
As führte hei en Likenwagen,
Uun as den Preister de Geduld nu ritt,
Un hei em seggt: "hei süll doch jagen,
Dunn täuwt hei bet tau’n gaudes Flag,
Wo Stein bi Stein den Weg lang lagg,
Un fängt hir lustig an tau draben. –
Obschonst hei hadd en schön Gewicht,
De Preister ümmer fauthoch flüggt,
Un endlich liggt hei in den Graben.
As nu de Wagen wedder richt’t,
Seggt Pœsel: "Wat’s de Weg doch slicht!
Un nu kümmt irst en rechten legen:
Wi möten woll heruterbögen."
Un dormit führt de olle Racker
’Rup nah den frisch gehakten Acker,
Un führt hir ümmer hen un her,
Bald rechtsch, bald linksch, de Krüz un Quer.
"Herr Paster," seggt hei, "’t will all düstern;
Wenn wi hir man nich gor verbistern."
Un endlich is hei nich tau ful,
Un smitt em in ’ne Mergelkul,
Dat kort un klein de Preisterwagen.
"Dat kümmt nu," seggt hei, "Herr, von’t Jagen,
Hadd’n wi en sachten Schritt hir führt,
Denn hadd uns dat nich so mallürt." –
De Preister löppt nu wedder tau Gericht,
Vertellt den Amtmann de Geschicht,
Un kümmt taurügg in’t Dörp un seggt
Tau weck von sine annern Buren:
De Amtmann säd’, hei wir in Recht,
Un’t süll nu ok so lang’ nich duren,
Denn süll oll Pœsel seihn, wo em dat süll bekamen,
Denn morgen würd in dese Saken
Doch endlich mal dat Urthel spraken.
As uns’ oll Pœsel dat vernamen,
Seggt hei tau sine Fru: "Mak mi dat t’recht,
Von dat ick Di all gistern seggt."
Nimmt sinen Mantel üm, makt sick parat
Un geiht taum Amtmann in de Stadt. –
As hei em will de Sak vertellen,
Dunn fängt de Amtmann an tau schellen
Un makt en gruglich Randal
Un ritt em niderträchtig dal.
Oll Pœsel seggt kein Wurt, nimmt blot ganz sachten
Sin Mantelslipp en beten höger,
As wull hei sick dor wat betrachten.
As dit de Amtmann sach, dunn sweg ’e,
Un endlich säd’ ’e: "Na, ich dächt,
Wir ließen jetzt die Sache ruhn.
Dabei ist weiter nichts zu thun,
Denn in der Haupsach’ hat Er Recht:
Er hat das Fahren gar nicht nöthig,
Und wenn Er’s wünscht, so bin ich gleich erbötig,
Ihm d’rüber eine Schrift zu geben."
"Herr Amtmann , ja; dat wull ick eben.
Wenn ick so’n Schriwen heww, bün ick doch sicher,
Un Sei is’t mœglich ok in Vurthel."
De Amtmann schriwwt un seggt: "Hier ist die Urthel –
Den Hasen bring’ er in die Küche."
"Wat denn för’n Has’? Verstah ick recht?
Heww’n Sei nich von en Hasen seggt?" –
"Was Er für Winkelzüge macht!
Er hat ja einen mitgebracht." –
"Ih wat, Herr Amtmann! Ick en Hasen?
Sei will’n woll ’n beten mit mi spaßen?" –
"Nein, Er will spaßen, wie’s mir scheint.
Dort unter seinem Rockelor,
Da kucken ja die Ohren vor.
Nur ’raus damit, mein alter Freund!"
De Bur, dei bört de Slipp tau Höcht
Un steiht, as wenn de Slag em rögt,
Un seggt, as hei de Uhren süht;
"Wo Düwel, ne! Wat heit denn dat?
Dat wiet denn doch de Kukuk, wat
Mit olle Lüd’ doch all geschüht;
Na, dit verstah, wer dit versteiht!
Dor hett mi doch dat Görenpack
Taum bloten, puren Schawernack
De Uhren an den Mantel neiht!"