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Ein Aff' und Bär, zween nahe Vettern, Gleich groß, gleich näschig und gleich alt, Auch gleich geschickt im Steig' und Klettern, Durchstrichen eifrig Feld und Wald, Um ihrer Magen Zorn zu stillen. Der Bär ging langsam, traurig, krumm, Gleich einem Schuldner, und fing Grillen, Der Affe sah sich munter um. Der Hunger macht ihm leichte Glieder, Ein Luftsprung kostet ihm nicht viel, Jetzt sieht er auf, jetzt vor sich nieder; Ein Affe lebt und stirbt im Spiel. Was nützen diese Fleischergänge, Rief hier der Affe mit Verdruß, Wenn ich auf einen Baum mich schwänge, Worauf sich Alles zeigen muß, So dürften wir nicht länger suchen. Sofort bemerkt' er einen Baum, Die Königin der hohen Buchen, Er kroch hinauf, man sah ihn kaum. D'rauf setzt' er sich, beroch das Wetter Guckt endlich wieder in den Wald; O Vetter, schrie er, lieber Vetter, Du bist ja wie ein Zwerg gestalt't. Was ist dir immer widerfahren, Du bist noch einer Erbse groß, Da wir sonst gleicher Länge waren. O Vetterchen, dich hör' ich bloß, Antwortete der Bär erbittert, Und nun ward das Gezänke scharf, Bis, da sie endlich ausgewittert, Der Affe sich herunter warf. Wie nun? rief Petz, sobald er drunten: Wie nun? versetzt der Pavian, Warst du denn oben? und du unten? Sie sahen sich verwundernd an. Du bist ein Bär! Und du ein Affe, Fiel Aff' und Bär einander ein, Hier ist nichts, das uns Nutzen schaffe, Die Buche muß bezaubert seyn. |
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Wenn du einmal zu Ehren steigst, Und deinen Freunden und Verwandten, Die dich als ihres Gleichen kannten, Ein fremd und stolzes Auge zeigst, So geh' in dich, und untersuche Der Fabel Sinn, er weist auf dich; Denn, glaube mir nur sicherlich, Du bist das Aeffchen auf der Buche. |