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Dreiundfünfzigstes Kapitel

So weit mein Mährlein – doch für jetzt genug;
Zwar fehlt der Stoff nicht, doch gebricht's an Zeit.

Byron.

Ambra oder Julie de Fontanges, wie wir sie jetzt nennen müssen, verließ den Aufenthalt ihres freundlichen Beschützers mit so schwerem Herzen, daß man ihr wohl anmerkte, sie bedaure die gemachte Entdeckung. Sie war noch zu jung, um die Vortheile einer hohen Geburt einzusehen, und ihre Entfernung gereichte ihr für geraume Zeit zur Quelle eines ungeheuchelten Schmerzes. Nichts schien ihr für die Trennung von ihrem Adoptivvater, der ihr mit Innigkeit zugethan war, von Mrs. Forster, in der sie eine treue Hüterin besessen hatte, von Nicholas, der sie belustigte, und von Newton, den sie wie einen Bruder liebte – Ersatz bieten zu können. Insbesondere aber rief der Gedanke, in ein fremdes Land zu ziehen und weder die ihr theuer Gewordenen noch William Aveleyn zu sehen, in Vereinigung mit dem Bewußtsein, daß sie keine Engländerin sei und sich in Zukunft nicht mehr über die Siege Albions, ihrer eigenen Nation gegenüber, freuen dürfe – manchen Thränenstrom hervor, wenn sie sich einsam ihren Betrachtungen hingab. Es währte lange, ehe die aufopfernde Zärtlichkeit ihres Vaters und die gewinnende Aufmerksamkeit von Monsieur und Madame de Fontanges sie bewegen konnten, sich ergebungsvoll in ihre neue Lage zu fügen. Mr. John Forster fühlte seine Verlassenheit tiefer, als man von ihm hätte erwarten sollen; denn viele Tage nach Juliens Abreise sprach er nur selten, zeigte sich blos beim Diner und eilte, sobald das Mahl beendigt war, nach seinem Bureau, von dem er nur sehr spät wieder zurückkehrte. In unausgesetzter Thätigkeit suchte er das Heilmittel für seinen Kummer und eine Ausfüllung des Vacuums, das durch die Abwesenheit des theuren Kindes erzeugt wurde.

»Newton,« sagte er eines Abends, als sie sich bei einer Flasche Portwein besprachen; »hast du dir meinen Vorschlag überlegt? Ich gestehe, daß ich die Verbindung sehnlicher als je, wünsche, denn ich kann mich von dem theuern Kinde nicht trennen, und du allein bist im Stande, sie mir wieder zurückzubringen.«

»Ich habe darüber nachgedacht, Onkel, aber wir müssen den Fall in allen seinen verschiedenen Standpunkten beleuchten. Ihr konntet Eure Adoptivtochter in der Zeit ihrer Minderjährigkeit verloben, aber der Marquis de Fontanges ist vielleicht nicht geneigt, darauf einzugehen; ja es ist außerdem gar nicht unmöglich, daß ihm die beabsichtigte Verbindung durchaus nicht zusagt. Er ist von einer sehr edeln Familie.«

»Ich habe auch schon an die Sache gedacht,« versetzte Mr. John Forster; »aber an unserer Familie ist nichts auszusetzen, und sie muß für jeden Franzosen gut genug sein, möge er nun ein Marquis oder gar ein Herzog sein. Ist dies das einzige Bedenken, welches du zu erheben gedenkst – oder willst du mir, wenn dieses beseitigt ist, wieder mit deinen Verbindlichkeiten gegen eine Andere kommen?«

»Das einzige, das mir vor der Hand als ernstlich erscheint, Sir. Ich gebe zu, daß Julie de Fontanges ein liebenswürdiges Mädchen ist, und ich war ihr längst sehr zugethan, als ich sie noch im Lichte der Verwandtschaft betrachtete!«

»Hum!« entgegnete der Rechtsgelehrte. »Ich habe dich immer für einen verständigen Jungen gehalten – wir wollen sehen.«

Man wird bemerken, daß in der Erwiederung unsers Freundes Newton ein gewisser Grad von Jesuitismus liegt, der sich nur durch seinen Wunsch entschuldigen läßt, den Verdruß seines Onkels über das Fehlschlagen seiner Hoffnungen nicht durch weiteren Widerstand von seiner Seite zu steigern. Monsieur de Fontanges kannte Newtons Liebe zu Isabel und hatte vor der stattgehabten Entdeckung aus dem Munde unsers Helden erfahren, welches Hinderniß die Hartnäckigkeit seines Onkels der beabsichtigten Verbindung mit dem Gegenstand seiner Wahl in den Weg legte. Er theilte deßhalb, nachdem Julie entfernt worden war, auch seinem Bruder Mr. John Forsters Wünsche mit und setzte ihm auseinander, wie sehr dieselben im Widerspruche mit denen des jungen Mannes stünden.

Als Newton zum erstenmal den Marquis besuchte, drückte ihm der Letztere mit Wärme die Hand und sagte –

»Ich habe durch meinen Bruder erfahren, mein theurer Newton, in welch' unangenehme Lage Ihr durch den Wunsch Eures Onkels, der Euch mit meiner Julie vermählen möchte, sobald sie herangewachsen ist – versetzt seid. Ihr dürft mir glauben, wenn ich sage, daß es keinen Mann gibt, dem ich lieber das Glück meiner Tochter anvertrauen möchte, und daß keine Rücksicht mich veranlassen würde, Euch zurückzuweisen, im Falle Ihr wirklich ihre Hand nachsuchtet. Da ich übrigens Eure Wünsche und Eure Liebe zu Miß Revel kenne, so dürft Ihr Euch ganz über den Gegenstand beruhigen. Euer Onkel machte Euch seinen Vorschlag, als sich Julie noch nicht mit einem Vater berathen konnte. Der Fall ist jetzt anders, und um Euretwillen gedenke ich, mich für eine Weile in der Meinung Eures guten Verwandten herabzusetzen. Ich will eine Maske vornehmen, die ich, wenn sie je mit meinem Wesen im Einklange stand, augenblicklich dem Gefühle der Dankbarkeit geopfert haben würde – ich meine die des Adelstolzes, und wenn mir Euer Onkel seinen Vorschlag macht, werde ich ihn auf die Grundlage hin zurückweisen, daß Ihr nicht von edler Abkunft seid. Niemand wird in jedem andern Punkte Euern Adel in Abrede ziehen. Versteht Ihr mich, Newton – und ist es Euch recht, wenn ich so handle?«

»Allerdings, Monsieur le Marquis, und ich werde Euch dafür zu aufrichtigem Danke verpflichtet sein.«

»Dann erhebt keine Einwendung, wenn er Euch die Partie zum zweitenmale vorschlägt; überlaßt das ganze Lästige der Verhandlung mir,« versetzte der Marquis lächelnd.

Nach dieser getroffenen Verabredung darf es nicht auffallen, wenn Newton den erneuerten Antrag seines Onkels mit so viel Ruhe und scheinbarer Einstimmung anhörte.

»Wir speisen morgen bei dem Marquis, Newton,« bemerkte Mr. John Forster. »Ich will dann nach dem Diner die Gelegenheit ersehen, ihn um ein kurzes Gespräch zu bitten, in welchem ich ihm die Frage vorzulegen gedenke.«

»Wenn Ihr es für passend haltet, Onkel, so habe ich nichts dagegen einzuwenden,« versetzte Newton.

»Nun, es freut mich nur, daß das liebe Mädchen den thörichten Namen Ambra mit einem andern vertauscht hat. Wie nur mein Bruder darauf verfallen konnte! Julie klingt übrigens recht hübsch, obgleich ihr französische Leute diesen Namen schöpften.«

Am andern Tage fand das Diner bei dem Marquis statt. Isabel Revel war gleichfalls dazu gebeten worden und hatte zugesagt, weil sie den alten Rechtsgelehrten zu sehen wünschte und zugleich durch Madame de Fontanges in den Plan eingeweiht worden war. Das Mahl lief ab wie die meisten Diners, wenn sowohl Speisen als Weine gut sind und die Theilnehmer sich in heiterer Laune befinden. Isabel hatte ihren Platz neben Mr. Forster erhalten, der, ohne sie zu kennen, sich durch die Achtung und Aufmerksamkeit einer so schönen, jungen Dame sehr geschmeichelt fühlte.

»Newton,« sagte sein Onkel, sobald sich die Damen entfernt hatten, und die Gentlemen ihre Stühle näher an den Tisch rückten, »wer war die junge Dame, die neben mir saß?«

»Dieselbe, mein lieber Onkel, die ich bei Euch als meine Zukünftige einzuführen wünschte, Miß Isabel Revel.«

»Hum! – ei, du hast ja vor dem Diner kein Wort mit ihr gesprochen – oder ihr auch nur die gewöhnliche Höflichkeit erzeigt.«

»Ihr vergeßt Eure Einschärfungen und –«

»Das ist kein Grund, Neffe, um unhöflich zu sein. Ich verlangte von dir, du sollest sie nicht heirathen, habe dir aber nie zugemuthet, dich roh gegen sie zu benehmen. Sie ist eine recht hübsche junge Person – und artig kann man gegen Jedermann sein, obschon das Heirathen eine weit ernstere Frage ist.«

Seinem Vorhaben gemäß erbat sich Mr. John Forster, sobald die Gentlemen aufstanden, ein kurzes Gespräch mit dem Marquis, der sich höflich verbeugte und nach einem kleinen Lesezimmer auf demselben Boden voranging.

Mr. Forster brachte alsbald seinen Wunsch zur Sprache, die Verbindung seines Neffen mit Julie de Fontanges betreffend. »Mr. Forster,« versetzte der Marquis, sich in die Brust werfend; »die Verbindlichkeiten, die ich gegen Eure Familie habe, sind so groß, daß es nur wenige Punkte gibt, in denen ich Euch etwas abschlagen möchte, und ich bedaure daher unendlich, die Ehre Eures Vorschlages ablehnen zu müssen. Ihr wißt vielleicht nicht, Mr. Forster, daß die Famile der de Fontanges, eine der ältesten in Frankreich ist, und trotz aller Achtung, die ich gegen Euch und Euren Neffen hege, kann ich doch meine Dankbarkeit nicht so weit ausdehnen, daß ich meiner Tochter gestatte, eine Mesalliance einzugehen.«

»Eine Mesalliance? – Hum! Das bedeutet vermutlich in unstet einfachen Muttersprache eine Vermählung unter ihrem Range?«

Der Marquis verbeugte sich.

»Ich erlaube mir zu bemerken, Sir,« entgegnete Mr. John Forster, »daß unsere Familie sehr alt ist. Ich kann Euch unsern Stammbaum zeigen. Er hat Jahre lang unter dem Bündel Eurer Tochter in der eisernen Truhe gelegen.«

»Ich setze durchaus keinen Zweifel in die Achtbarkeit Eurer Familie, Mr. Forster, und kann nur mein tiefes Bedauern ausdrücken, daß sie nicht adelig ist. Entschuldigt mich, Mr. Forster – wenn Ihr nicht beweisen könnt, daß –«

»Ei, ich könnte dadurch einen Beweis herstellen, daß ich ein Dutzend Marquisate ankaufte, wenn es mir passend dünkte!«

»Zugegeben, Mr. Forster. In unserem Lande können sie gekauft werden; aber wir machen einen großen Unterschied zwischen den Parvenus der gegenwärtigen Zeit und der Ancienne Noblesse.«

»Gut, Monsieur le Marquis – ganz wie Euch beliebt; aber meiner Ansicht nach stehe ich ebenso hoch als ein französischer Marquis,« versetzte Mr. Forster im gereizten Tone.

»Ich zweifle nicht, daß Ihr besser als Viele seid; aber doch müssen wir eine Linie ziehen. Adeliges Blut, Mr. Forster.«

»Adeliger Firlefanz! Monsieur le Marquis, in diesem Lande – und wir Engländer sind keine Narren – lassen wir das Geld gegen den Rang in der Wagschale ziehen. Damit ist Alles zu verkaufen, nur der Himmel nicht. Ich sage daher, Monsieur le Marquis –«

»Entschuldigt mich, Sir, aber kein Geld ist im Stande, die Hand von Julie de Fontanges zu erkaufen,« erwiederte der Marquis.

»Nun denn, Monsieur le Marquis, ich sollte meinen, daß die Verpflichtungen, die Ihr für die Rückerstattung Eurer Tochter gegen uns habt –«

»Euch ermächtigen, sie wieder zurückzufordern, Mr. Forster?« bemerkte der Marquis stolz. »Ein Taglöhner kann dieses Diamantsolitär, den ich an meinem Finger trage, finden. Folgt daraus, daß ich ihm denselben für seine Ehrlichkeit zum Geschenke mache?«

»Hum!« entgegnete Mr. Forster sehr gekränkt durch diese Vergleichung.

»Mit Einem Worte, mein theurer Sir, wir werden uns höchst glücklich schätzen in Allem, was in unserer Macht sieht, den Wünschen Eurer Familie zu entsprechen; aber das Blut einer der ältesten adeligen Familie zu beflecken –«

John Forster wollte nicht weiter hören; er verließ das Zimmer, noch eh' der Marquis seinen Satz beendigt hatte. Als er in das Besuchzimmer trat, bekundete sein Gesicht deutlich den Verdruß über seine fehlgeschlagenen Erwartungen. Wie alle Menschen, die sich für Reichthümer abgemüht, hatte er sich Plane gebildet, die er mit seinem Gelde durchsetzen zu können hoffte, und dabei alle Hindernisse übersehen, die sich der Erfüllung seiner Wünsche in den Weg stellen konnten.

»Newton,« sagte er, seinen Neffen in die Fensternische ziehend, »du hast dich als einen guten Jungen bewiesen, indem du nicht darauf bestandest, meine Absichten zu durchkreuzen; aber dieser französische Marquis hat mit seiner Narrheit und mit seiner Ancienne Noblesse alle meine Plane über den Haufen geworfen. Ich will deinen Wünschen nicht länger im Wege stehen. Stelle mich Miß wie heißt sie doch, vor; sie ist ein sehr schönes Mädchen, und ihr Benehmen während des Diners hat mir recht wohl gefallen.«

Isabel gab sich alle Mühe den alten Mann für sich zu gewinnen, und erreichte ihren Zweck. Zufrieden mit der Wahl seines Neffen, geschmeichelt durch ihr früheres ehrfurchtsvolles Benehmen und voll Aerger über den Marquis dachte Mr. Forster nicht mehr an die Mademoiselle de Fontanges. Er ertheilte bereitwillig seine Zustimmung, und in kurzer Zeit hatte Isabel Revel ihren Namen geändert.

Ungefähr fünf Monate nach der Vermählung erhielt Newton ein Schreiben von dem Direktorenkollegium, welches ihm das Kommando eines Schiffes übertrug. Unser Held händigte den Brief Mr. John Forster ein.

»Vermuthlich ist es Euer Wunsch, Sir, daß ich die Bestallung annehme?«

»Was für eine Bestallung?« versetzte der alte Rechtsgelehrte, der eben mit den Vorakten für ein juridisches Gutachten beschäftigt war. »Melville – nach Madras und China. – Ei, Newton, ich sehe in der That nicht ein, warum du wieder zur See gehen solltest. Es ist ein altes Sprüchwort, der Krug geht so oft zum Brunnen, bis er bricht. Du bist doch deines Weibes nicht schon satt?«

»Ich hoffe nicht, Onkel, aber ich meinte, es möchte Euer Wunsch sein.«

»Es ist mein Wunsch, daß du zu Hause bleiben sollst. Ein armer Teufel kann in die See gehen, weil er die Aussicht hat, reich wieder zurück zu kommen; wer es aber thut, wenn er Geld genug in der Hand und noch mehr in Aussicht hat, ist ein Narr. Man muß seinem Berufe so lange folgen, als es nöthig ist, aber nicht länger.«

»Aber warum arbeitet denn Ihr immer so eifrig, mein theurer Sir?« sagte Isabel, sich gegen den alten Gentleman verbeugend und ihn zum Danke für seinen Bescheid auf die Wange küssend. »Sicherlich könntet Ihr Euch jetzt auch ein wenig Ruhe gönnen?«

»Warum ich so eifrig arbeite, Isabel?« versetzte Mr. Forster, durch seine Brille nach ihr ausblickend. »Ei, Ihr erwartet doch Familie – oder nicht?«

Isabel erröthete, denn die Aussicht war nicht in Abrede zu ziehen.

»Wohlan denn, ich denke, eure Kinder werden nichts dagegen haben, wenn gelegentlich einige tausend Pfund mehr unter sie vertheilt werden – oder, meine Tochter?«

Die Unterhaltung wurde durch den Eintritt eines Dieners unterbrochen, welcher einen Brief mitbrachte. Mr. Forster öffnete das Siegel und sah nach der Unterschrift.

»Hum! von dem stolzen alten Marquis. ›Sehr leid, für eine kurze Periode in Eurer guten Meinung gesunken zu sein – sollte mich gefreut haben, Newton meinen Schwiegersohn zu nennen‹ – hum! ›Familienstolz nur angenommen – Newtons Glück auf dem Spiele – hoffe, die Täuschung wird Vergebung finden – Erneurung früherer Freundschaft.‹ Ei, Newton, ist dies Alles wahr?«

»Fragt Isabel, Sir,« versetzte Newton lächelnd.

»Wohlan denn, Isabel – ist's wirklich so, wie der Marquis schreibt?«

»Fragt Newton, Sir,« entgegnete Isabel, den Rechtsgelehrten mit einem Kusse beschwichtigend. »Die Sache verhält sich nämlich so, mein theurer Sir – ich konnte es nicht über mich gewinnen, mich von Newton zu trennen, und wenn es auch Euch zu gefallen hätte geschehen müssen; wir haben deshalb ein kleines Komplott angezettelt.«

»Hum! – ein kleines Komplott angezettelt – nun – ich will, glaube ich, mein Testament dennoch nicht ändern.«

Und Mr. Forster griff wieder zu seinen Akten.

Dies ist die Geschichte Newton Forsters, welche, wie die meisten Novellen oder Schauspiele, mit einer Heirath schließt. Als ich das Letztemal vor meinen Lesern erschien, waren sie mit dem Ende meiner Geschichte nicht zufrieden. Sie waren der Ansicht, ich hätte sie »einer glücklichen Heirath« beraubt, auf die sie doch ein unbezweifeltes Recht hatten, nachdem sie sich durch drei langweilige Bände durchgearbeitet »Newton Forster« erschien vor dem »Königs-Eigen«. Da ich nun sehnlich verlange, mit dem Publikum in einem guten Einvernehmen zu stehen, so beeile ich mich, mein begangenes Unrecht wieder gut zu machen, indem ich mittheile, daß ungefähr drei Jahre nach Newton Forsters Hochzeit folgender Artikel in den verschiedenen Zeitungen der Hauptstadt gelesen wurde:

»Gestern fand die Vermählung des hochgebornen William, Lord Aveleyn, mit Mademoiselle Julie de Fontanges statt: letztere ist die einzige Tochter des Marquis de Fontanges, vormaligen Gouverneurs der Insel Burbon. Die Trauung hätte schon im letzten September vollzogen werden sollen, wurde aber in Folge Ablebens des vormaligen Lord Aveleyn verschoben. Nach beendigter Feierlichkeit trat das glückliche Paar« u. s. w. u. s. w.

* * *

Und nun, mein höchst einsichtsvolles Publikum, glaube ich mit dir quitt zu sein und ehrenhafte Genugthuung gegeben zu haben; denn wenn in dem letzten Werke eine glückliche Heirath zu wenig war, so erhältst du in dem gegenwärtigen ein Paar, an denen du dich entschädigen magst.


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