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293. Die Mäher.

Dieselbe Sage aus Uk in Schleswig. Jb. f. Ldk. 4, 152. Vgl. Frahm S. 87. Kristensen 2 J, 186: Streit wegen eines Mädchens; die Feuer haben die Gestalt von Sensen. – Auf dem Hünengrab zwischen Sprenge und Birkenmoor im Dänischen Wohld soll sich alljährlich zur Zeit des Umschlags ein Licht gezeigt haben. (Mündlich.) Auf einem Kreuzweg bei Westerdeich (Eiderstedt) sehen nächtliche Wanderer häufig eine glühende sprühende Kngel herumfliegen. (Mündlich.) Vgl. noch Carstens, Wanderungen durch Dithm. S. 8. – Zur Anm. vgl. »Braurup Tratteild« bei Fischer, Slesv. Sagn S. 78 ff.

Die Brorkenkoogswisch in der Tonderschen Marsch bei dem Kanzleihof Fresmark hat ihren Namen von einem reichen Bauer, namens Brork, der vor seinem Tode all sein Vermögen unter seine drei Söhne teilte, bis auf diese schöne Wiese, über die sie sich brüderlich vereinbaren sollten. Als nun der Vater gestorben war, machten die drei unter sich aus, daß dem die Wiese gehören solle, der bei der ersten Mahd auf ihr die meisten Schwaden schlüge. Beim Mähen aber wurden sie eifersüchtig aufeinander und erschlugen sich zuletzt einer den andern mit den Sensen.

Seit der Zeit tanzen auf der Brorkenkoogswisch allnächtlich drei Irrlichter herum und machen das Wettmähen und den Bruderzwist nach; dann verlöschen sie eins nach dem andern.

Volksbuch 1844 S. 90. – Nördlich von Tiislund, Amts Hadersleben, gingen einmal zwei Brüder auf ihr Roggenfeld und mähten. Sie gerieten bald in einen heftigen Streit (Trœtte) und erschlugen sich mit ihren Sensen. Davon heißt der Acker Trœdblok; denn Block bedeutet in Nordschleswig wie in Dithmarschen einen kurzen Acker. – Zwischen Nägen und Fiefharrie, Amt Bordesholm, eine Koppel Streithorst; zwischen Owschlag und Sorgwohld, bei Schleswig, gehen drei Männer als brennende Strohbündel, weil sie die Grenzen beider Dörfer einst falsch beschwuren. – Vgl. Mones Anzeiger VIII, 223.

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