49. |
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Geht's, tut's eng auf d' Rudá
Recht auffiláhná;
s' is gar á zách's Ludá
Dö alti Dáná! |
50. |
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Bald is s' wiedá gách,
Und bald ziegt s' wieder aus,
Als treibát s' á Widáwill'n
Z'weitest von z' Haus. |
51. |
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Bald laft s' wie-r-á Bánd'l
Auf-r-án'm schön'n, grasgrean'n G'wánd'l,
So rán durch's schöni greani
Östreichá-Landl! |
52. |
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Wie d' Bám an-r-án'm Floß,
So sán d' Leut' auf dá Welt.
Wann's z'sammhalten, tut's ás,
Wann's auslassá-r-is's g'fehlt. |
53. |
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Was ih schon für Leut' hab'
Auf Wean abibracht!
Hätt' ih so viel Talá,
Mein Glück dös wár g'macht.
Und wár'n dö Fisch' alli,
Dö auf mein'm Schiff war'n,
Da drunt' in dá Dáná,
Ih tát' nimmá fahr'n;
Da wurd' ih á Fischá,
Und nehmat' á Wei,
Und da treibát'n má d' prächtigsti
Stockfischerei! |
54. |
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Ietzt is 's übástanden,
Ietzt lenk'n má stád ein;
Übá's Wassá sán má kemá,
Ietzt geh'n má-r-übá'n Wein. |
55. |
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Ietzt leg'n má-r-uns schlaffá,
Ietzt geht's schön stád fort,
Ietzt gibt's mehr au'm ganzen Weg
Koan g'fáhrlig's Ort.
Voran halt't uns 's Ruder
Und 's Wasserl vom Grund,
Und drobmad dá Himmel –
Ietzt, Manná, schlaft's g'sund! |
56. |
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Wie d' Schiff' nach-r-ánander
Am Ufer dástengá, –
Dö Dáná g'längt übrá,
Kann s' nit dág'längá. |
57. |
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An dö Rudá nascht 's Wásserl
Und sürfelt im Still'n,
Und d' Fischerln tán drunt'
Mit dö Fádná sih spiel'n. |
58. |
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Tauch' an, tauch' an,
Mein liebá Schiffmann!
Nit im Schiff, nit an'm Wassá
Auf koan'm Anufá-Platz,
Auf koaner Au, auf koan'm Haufen, –
In dá Stadt is mein Schatz.
Is drinnád im Dernst,
Und schau! wann's d' mih nit hearnzst,
So mach', dás ih abiflieg',
Und dáß ih'n siech'. |
59. |
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Denn seg'n, Schiffmann, muß ih'n,
Sunst halt' ih's nit aus;
Aft'n nihm' ih án'n Landkutscher,
Und führ' má'n z' Haus. |
60. |
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Má moant, es gáng' 's Ufer
Und 's Schiff bleibát' steh'n:
So wird á Dirn älter,
Und dá Bua der bleibt schön. |
61. |
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Á Zill'n und á Rudá, –
G'spreitzt's Derndál, trau' nit!
Á Schiffmann kummt weiter,
Als d' denkást, damit. |
62. |
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Dö Well'n machen Grüberln,
Und 's Wassá tut blüah'n: –
's braucht wiedá sein Opfer,
Ih wir' mih nit irr'n! |
63. |
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Kind, wann's du má falsch wirst,
Án'n Ausweg hab' ih:
Ih g'läng' mit dá Hand
In mein' Freiheit abi. |
64. |
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Mein' Freiheit is 's Wasser,
Und 's Wasser is gut:
Dös kühlt schon á wengerl
Á hoaß abrennt's Blut. |
65. |
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Aber nán, Kind, ih fürcht' nit,
Dáß ih so für dih stirb':
Dein' Treu is mein Anká,
Mein Faden – dein' Lieb'. |
66. |
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Und d' Heirát is's Ufá,
Wo-r-ih anländten tu', –
Und was ih für d' Ladung
Dort einlös', – mein Ruh'! |