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I war áumal á Glás'lgucká,
Wie má-r án Zweit'n such'n müsst';
Was naß war, hat má g'schmeckt, wie Zucká,
Ih hab' mi'm Weinbeerltee frei g'wüst't;
Zu'm Fruhstuck is á Máss'l g'floss'n,
Z' Mittag hab' ih drei Hálberln g'schluckt,
Auf d' Jaus'n á par Seiterln g'noss'n,
Und spat auf d' Nacht ins Gláserl guckt.
Wann mih was g'iargát hat von Leut'n,
So hab' ih 's halt vaschwáppt schön stád;
's is ganz was Ágn's um d' Wirtshausfreud'n,
's is má noh völli ietzt drum lád.
Dáwál dö andán schrei'n und brummán,
Wann s' 's Wei z' Haus, odá sunst wer g'juckt,
Hab' ih ganz ruahwi 's Gláserl g'nummá,
Und, ohni z'ruckz'red'n, – einiguckt.
's Geld hat má nie nit d' Säck noh z'riss'n,
Drauf brauch' ih wol koan'n Oad az'leg'n;
Oft war, – ih sag 's mit gut'm G'wiss'n, –
Á schlechtá Stoan mein ganz's Vámög'n;
»Schau', hab' ih má da denkt, – á Gulden,
Der kleckt für dös nit, was dih druckt!« –
Und um nix z' seg'n von meini Schulden,
Hab' ih in 's Gláserl einiguckt.
Und erst wann Brüderln, g'sundi Spezi,
Sih z'sammáb'stell'n auf án'n Diskurs,
Non – und auf 's Fláschel, dös vásteht sih,
Da lebt schon all's au'm best'n Fuß.
Da wird má g'scheit, da wird ma herzli,
Da wurd' dá Teuxel g'halst und druckt,
Und oft, wann 's gráwelt, erst wird schmerzli
Zu'm Abschied noh in 's Gláserl guckt.
Und schaut's, dös oanzigi Pläsirl,
Wos ih schon dreißig Jahr' hab' kennt,
Hat má mein Wei, dö schlimmi Mir'l,
Ánmal ganz unváseg'ns ag'wöhnt.
Wann má-r oan's gradzua g'sagt hätt': »Tua da
Án'n Drüs an! Wird denn All's vájuckt?«
Ih hätt' erm g'antwurt't: »Muring, Bruadá!«
Und erm zum Trutz in 's Gláserl guckt.
Mein Wei hat's abá pfiffi troff'n,
Sie hat mein Glas kriegt in ihr' G'walt,
Und is dámit zu'm Malá g'loff'n,
Dáß er ihr Bild au'm Boden malt. –
Ih nihm' auf d' Nacht mein Gláserl eili,
Guck' eini, guck', da schaut, o Graus!
Mein' Mir'l auffá, ganz abscheuli, –
Da war 's mi'm Gláselguck'n aus.
Ietzt wir' ih má án'n Láhmkrug káff'n,
Recht tief und eng und schwarz glássirt, –
Den kann má d' Mir'l doh nit stráff'n,
Weil má fast gar koan'n Boden g'spürt;
Da macht má-r ohni G'fahr sein'n Schlucká, –
's is wie-r á finstri Ofenröhr'n:
Und so wird aus 'm Glás'lgucká
Schön stád á Krüg'lgucká wer'n. |