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Im Februar, in kalter Mitternacht,
Trieb mich mein Weg in eines Waldes Tiefe;
Es war, als ob die ganze Schöpfung schliefe,
Nur meine Furcht allein hielt Wacht.
Mit Gold von meinem Herrn beladen,
Folgt ich auf schmalen glatten Pfaden,
Die – kaum zu sehn – vor mir betreten –
Und konnte nichts, als heimlich beten.
Der alte Wald schwieg schauerlich.
Der Mond, von Wolken eingefaßt,
Erhellte alles kümmerlich.
In meiner Angst verging ich fast.
O – dacht' ich – wenn jetzt Räuber kämen,
Mir Gold und, ach! mein Leben nähmen! –
Und wie ichs denke, – Himmel, steh mir bei! –
Da seh ich schon in kleiner Ferne drei –
Ja, großer Gott! – drei schwarze Männer stehen,
Zwar halb gebückt, doch riesig anzusehen!
Bewaffnet schienen sie mit Keulen ...
Vergebens war wohl hier die Müh,
Den wilden Geistern zu enteilen –
Bewußtlos ging ich grade hin auf sie.
Sie bleiben drohend, unbeweglich,
Und meines Herzens Angst war ganz unsäglich.
Der schmale Steg, – es war nicht auszuweichen, –
In ihre Mitte führt er mich hinein. –
Nun, muß es denn durchaus gestorben sein,
Dacht ich, so willst du schnell dein Ziel erreichen!
Schon lechzen sie mit ungestümer Wut
Nach deinem Leben. – »Nehmt« – ruf ich – »mein Blut,
Nehmt alles Gold, nehmt meine Kleider,
Ihr Räuber! Einst erreicht euch das Gericht!« ...
»Ne« – rufen sie – »ne, Räuber sind wir nicht,
Wir sind drei halberfrorne Schneider!«