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Ein Fiedler kommt zum Dorf herein,
hell klingen seine Lieder.
Er setzt sich auf den Brunnenstein
Am leeren Marktplatz nieder.
Da fiedelt er ein Lied vom Wein,
Von seliger Sommerwonne,
Indes verglüht, versinkt am Rhein
Die rote Abendsonne.
Still lächelnd spielt er munter auf,
Und bei den ersten Klängen
Wogt schon die Gassen rings herauf
Ein buntbewegtes Drängen.
Nun hebt ein flottes Singen an,
Ein leichtes Lendenwiegen,
Ein flottes Tänzchen dann und wann
Und heißes Atemfliegen ...
Doch eh verrauscht der dritte Tanz,
Zieht schon auf stillen Wegen
Die Tänzerschar im Mondenglanz
Der Sommernacht entgegen.
Zum Kehraustänzchen kam es nicht,
Der Spielmann mußt verzichten:
Ein Mädchen süß und süße Pflicht –
Der Mond mags euch berichten ...