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Katharina Elisabetha Goethe

Briefe – Band II

376. An Goethe.

den 18ten November 1806

Lieber Sohn!

Heute nur ein paar Zeilen an dem frohen Tag den mir Herr Voß und sein Begleiter Bein gemacht da Sie mir von deinem und der deinigen wohlbefinden die beste Nachricht gebracht haben Gott sey davor gelobet – nur jetzt ein Wort von den Castanien: der Contontuckter des Postwagen hat mich versichern laßen, daß der Postwagen der in Hertzfeld so lange stille gelegen, biß die Pasage wieder frey war in Weimar angekommen wäre – sind die Castanien nun noch nicht angekommen; so weiß ich nicht wo sie hingekommen sind, und ich schicke andre. Augst soll mir also nur zwey Worte schreiben – damit ich eilend mich mit andern versehen kan – denn Castanien müßt Ihr haben – sie mögen herkommen wo sie wollen – Heute von nichts andern – der erste folgende Brief handelt vom Christkindlein! Lebe woh[l]! Grüße meine Liebe Tochter den Lieben Augst von deiner vergnügten

Mutter Goethe.