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A Senndrinn hat a Kalbn gsuacht, Da hat s' an' Jager gfund'n, Der leit d'erschlagn jämmerli, An Händ und Füßn 'bund'n, »O Senndrinn liebi Senndrinn mei', »Schneid o die Strick, i' bitt' di' fei', »Du sichst, wie elend daß i' bi', »O hilf, i' bitt', sunst bin i' hi'.« Die Senndrin schaugt a guati Weil, Ihr hat sei' Freiheit gar koan' Eil, Do' endli' noagt s si' zun ihm, Als helfet s' von die Strick und Riem'. Und langsam ziegt s' a' Messer 'raus, Da kimmt den Jager o' a Graus, Was draaht er d' Augn denn so weg, Was kriegt er d'rüber so an' Schreck? Die Senndrinn sagt ihm staad ins Ohr, (Ihm kimmts so laut wie Dunner vor) »»Mein' Buabn hast d' erschossn mir, »»Was moa'st, was ghört denn dir dafür?«« Sie geht und schneidt zwoa Daxn 'zamm, Daß s' just a' Kreutzl gebn habn, Dees steckt s' bein ihm in Bodn 'nei', Und keil't 's gar fest in Stoaner ei', »»Verstehst mi, sagt s', wann's Schnee o'geit, »»So woaß ma do', wo oaner leit.«« Und schaugt 'n nomal furchtbar o', Wirft's Messer weg und geht davo'. – Der Winter is kemma mit aller G'walt Und g'stürmt und g'frorn hat's grausi' kalt, Und gschniebn hats scho' Tag und Nacht Und 's Eis hat schier zun Ferchtn kracht. – Da wadt a Wei' in tiefn Schnee, Tracht't nach der Wallfahrt auf der Höh', Gar bloach is's und is muettersloa, Wer werd denn jetz a Wallfahrt thoa? Bei so an Wetter, 's is a Graus, Da jagt ma ja koan Hund nit 'naus. Und 's Wei' dees arbet' bis in d' Nacht, Hat d' Wallfahrt nimmermehr damacht, Gar bald verwaaht und kloa' verschniebn Is s' todt am Kreuzweg liegn bliebn. – Dees Wei' is gwest die Sennderinn, |