Franz von Kobell
Gedichte in oberbayerischer Mundart
Franz von Kobell

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Die guatn Ding'.

        Alli guatn Ding' san drei,
Des erschti: g'sund und frei,
Des zwoati: a' brav's Wei'
Und 's dritti: Geld wie Heu!

Na! vier san alli guatn Ding',
An' Freund, den acht' nit g'ring,
A' Wei' langt nit so weit,
Kimmt ebber a' bösi Zeit.

Na! fünfi müß'n 's sey',
Denn schaugst nit lusti' drei',
Lebst dengerscht sammt die vier
Als wie a' Murmithier.

Na! sechsi, denk' no' dro',
Wie schauget mar di' o',
Hättst gar koan' Buabn nit,
Es waar aa' nix damit.

Na! siebni, wo der Bua
G'hört 's Diendl aa dazua,
A' Stubn voll Kinder glei',
Sunst is koa' Freud dabei.

Na! achti – Laßt's mi' aus!
I' sich's, i' kimm nit 'naus,
Die guatn Ding san viel',
Wer s' alli habn will.


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