Franz von Kobell
Gedichte in oberbayerischer Mundart
Franz von Kobell

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Der Doppiti.

        Dees wollt' i', daß i' doppit waar,
Denn schau, a so alloa
Und oa'schick muaßt zu deiner Plag
Woaß Gott, was Alles thoa'.

Jetz' wann i' aber doppit waar,
So richtet si's gar schö',
Den andern ließ i' arbetn,
I' thaat spatzirn geh'.

Den andern ließ i' bei der Jagd
'N guatn G'hilfn sey',
I' setzet mi' am Wechsl hi',
Der ander' treibet rei'.

Und wollt' i' zu mein' Diendl geh',
Und sollt' nit weg von Haus,
So müßt der ander' bleibn dahoam
Und i' gaang lusti' 'naus.

Und gebet's a' Verdrießlichkeit
Und kunnt mir oaner o',
Den andern ließ i' raaffa, schau,
I' machet mi' davo'.

Magst lacha, gel', was i' da sag',
Und dengerscht geit's gar viel,
Die hamm im Lebn die mehra Wei'
A' sellas Doppispiel.

Und etli' san wahrhafti' gar
Dreifach und vierfach b'setzt,
Da treibt der oa' nett, was 'n freut,
Die andern wern g'hetzt.

Bal' d' aber furt muaßt von der Welt,
Da thuats es nimmer schö',
Da nimmt di' oft der Tod alloa,
Laßt all' die andern geh'.


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