|
In Sanct Lorenzitag is gwen,
Da hat's grad gwimmit z' Unterlaana,
Viel Diendln san da gwest beinand',
Und is wohl plauscht worn allerhand.
San oa' vo' Bertlsgadn 'nauf,
Um' Almrausch und Jagabliemin,
Zu Sträußln, wie ma's auf'n Huat
Gern bei an' Schießet tragn thuat.
Denn 's is a' fürnehms Schießet g'west
Den andern Tag in Bertlsgadn,
Da hats 'was 'braucht von Bliemiwerk,
Dees habn s' g'holt in Simmetsberg.
Die Diendln in den Hoagascht da,
Die habn g'lebt in oana Gaudi,
Hamm Nudl 'kocht, und gscherzt und g'lacht,
Wie's halt a so a Rudl macht.
Und na' an diem hamm s' außi gjuchzt,
Daß's bis in d' Thalwand 'nüber g'hallert,
Da hat wohl manches Gambsei g'schaugt,
Und g'luust, wie's die da drent' so taugt.
Und 's schwarzi Resei und die Wabn
Von See, die habn nacha g'sunga,
Die habn's kinnt auf's rarigist,
Und Schnaderhüpfln z'hundert g'wißt.
Da fallt der oan' auf oamal ei',
He Diendl'n, wißts jetz', was ma macha,
Jetz geh' ma hi' zun Heuretsstoa',
Da muaß drei Wurf a jedi thoa'.
Ees kennts dees Loch dort in der Wand,
Und die auf dreimal wirft da eini,
Die werd in Jahr und Tag a' Braut,
Da hat mei' Muatta scho' d'rauf 'baut.
Ja dees is recht, zum Heuretsstoa!
Zum Heuretsstoa! hamm s' alli gschrie'n,
Und alli durchananda gschwatzt
Und mit 'n Schatz ananda 'tratzt. –
Von dera Alm gon Simmetsberg,
Da geht a' langi schiechi Gassn,
Und nett herunt' is an der Wand
Der Heuretsstoa' glei' linker Hand.
Da ko' ma' manchn Pletzer segn,
Da hamm viel hundert aufi g'worfa,
Und ebba 'was bideut's halt do',
Denn 's is no' heuntigs Tags a so.
Da san jetz' d' Diendln alli hi',
Und fanga o', mit Stoana z' werfa,
Und oani um die ander' feit,
Da hats erscht gebn a Lustbarkeit.
Jetz' is dabei a' Diendl gwest,
A' schöni G'sellinn, gar a' jungi,
Sie hamm se's Buacha-Miedei g'nennt,
Die hot no' gar koan' Liebstn 'kennt.
Wirft aber aa', und 's drittemal,
Meinoad da wirft dees Diendl eini,
Is selber schier d'erschrocka dro',
Da hebn die oan' a' Mettn o'!
Da hamm s' es 'kränzt und 's Resei hat
'N Bräutigam na' macha müßn,
Der hamm s' a' Raatschnbartl g'malt,
Und selli Sachan 'triebn halt.
'S is gschpaßi um a' sellas Spieln,
'S hat dengerscht dra' denkt 's Buacha-Miedei,
Wie's waar, wann s' ebba nach der Sag'
A' Braut thaat wer'n in Jahr und Tag.
Wer kunnt s' wohl nehma, hat s' ihm 'denkt,
Wie' s auf 'n Hoamweg abagstiegn,
»Der Knecht bei uns? naa pfüt' di' Gott,
»Da wollt' i' lieber, i' waar todt.
»Der alti Hies', der so gern scherzt,
»A' Freund von Vatern, 'will's nit hoffa,
»Der Mankeifranz? der schaugt so trüb,
»O naa, zu den hätt' i' koa' Lieb.
»Schau gar koan' wußt' i',« hat s' na' g'sagt,
Zu die, die mit ihr abaganga.
»'S werd nix bideutn, wier i' moa',
»Die Gschicht' da von den Heuretsstoa'.«
»»Ei ja, sagt oani nacha d'rauf,
»»Da geit's a' Hochzet, 's is scho' richti,
»»I' hoff', du ladst mi' dazua ei',
»»Und wer' a' Kranzljungfer sey'.««
Und mit den Red'n san s' halt ra',
Und hamm no' plauscht von'n großn Schießet
Und 's Midei dees hat viel sinnirt,
Und wegn an' Heuretsstoa' studirt. |