Arien und Bänkel aus Altwien

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Das Lob der Handwerker

Ihr Schuster wärts die rechten G'selln,
Binds eure Säck nur zua,
Denn was der Moasta nöt mitnimmt,
Das nimmt sein kloana Bua.
Es hat mir oana an Pechring g'schmiert,
Zwölf Kreuzer hat er glei begehrt,
Drum haben wir alle nix
Ihr Schuster wix, wix, wix.

Ihr Schneider wärts die rechten G'selln,
Ihr schneidt davon die Fleck,
Und wenn ma um die Arbeit fragt,
Da sagts es hat nöt kleckt,
Es hat mir oana an Rock z'sammg'näht,
Der hat mir d' Achsel ganz verdreht,
Und nimmt ma oan auf d' Steer
So stehlns oan noch viel mehr.

Ihr Weber wärts die rechten G'selln,
Ihr stehlt den Weibern s'Garn,
Und wenn ihrs jetzt schon gleich nöt wißt.
So werd ihrs bald erfahrn.
Der Teufel tunkt euch d' Hosen ein,
Drauf wirft er euch ins Häusel nein;
Und unser Herr Gott hat euch gern,
Drum müaßts a so grätzig wern.

Bei Wirthen ist's ja gar nöt aus
Die könnens nöt daleidn
Man trinkt a Halbe, oder a zwoa,
Hab'ns glei die doppelte Kreidn.
Sie machen dem Bier Angst und bang,
Und gießen recht viel Wasser dran.
So gehts mei lieber Bua,
Beim Wirth und Bräuer zua.

Die Bäcker sind die rechten G'selln,
Die backen s'Brod zu klein,
D' Frau Meisterin laßt Waag nöt schnelln,
Sie sagt: sie wiegt zu fein.
Das Brod ist hohl, die Semmel schwarz,
D'rum schimpfen d' Leut die Bäckerwaar,
Und kömmts a mal fürs Gottesg'richt,
Werds schau'n mit'n ganzen G'sicht.

Der Metzger schaut das Vieh gut an,
Er kauft alls nach'n G'sicht,
Und wenn ma in die Fleischbank kommt,
Sinds da mit'n halben G'wicht.
Sie machen Würstl, und dö nöt gut,
Von schaffern und vom rindern Blut,
Im Fleisch da is a mördrisch Boa
Und s'G'wicht das ist alls z'kloa.

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Das Lob der Handwerker