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Eigenthum des M. Mohsbech, Wien, Neubau.
Sie naht, sie naht, die fürchterliche Stunde!
Da ich auf ewig von dir scheiden soll!
Es bebt das Lebewohl auf meinem Munde,
Leb' wohl! Leb' ewig wohl! Vergiß mein nicht!
Kurz, aber herrlich waren uns're Freuden,
Still, aber schön genossen schwanden sie.
O! Ew'ge Nacht! O! Namenloses Leiden
Erfüllt jetzt meine schwache Fantasie.
Beraubt der Hoffnung, dich einst noch zu sehen
Verschließ' ich weinend meinen Gram in mir,
Und will in Zukunft mir nichts mehr erflehen,
Als starken Muth, Zufriedenheit allhier.
O! Denk an mich! Das ist blos meine Bitte,
Die die bange Freundschaft aus mir spricht;
Segen folge dir auf jeden Schritte,
Leb' wohl! Leb' ewig wohl! Vergiß mein nicht!
Vergiß mein nicht, wenn du betäubt vom Glücke
Mit andern schwelgst, Empfindung Dir gebricht;
Ermahne Dich und denk an mich zurücke,
Leb' wohl! Leb' ewig wohl! Vergiß mein nicht!
Vergiß mein nicht, wenn Leiden dich bestürmen,
Es sei das Meine Deine Trösterin;
Du würdest größ're Leiden auf mich thürmen,
Wüßt' ich, daß ich von Dir vergessen bin.
Vergiß mein nicht in ernsten, heil'gen Stunden,
Wenn sich der Schleier des Vergangnen bricht;
Und denk' der Seligkeit die wir empfunden!
Leb' wohl! Leb' ewig wohl! Vergiß mein nicht!
Leb' wohl! Vergiß mein nicht durchs ganze Leben,
Bis Dir der Tod das Auge endlich bricht!
Schon fühl' auch ich ein Zittern und ein Beben,
Leb' wohl! Leb' ewig wohl! Vergiß mein nicht!