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Verfaßt von I. B. Moser.
Zu singen nach einem Walzer von Fahrbach.
Weil die Lieb' in unsern Tagen,
So wie d'Madeln sich beklagen,
In kein'm Männerherzen bleibt
Und wie ehmals Feuer speibt;
Das setzt auch, und 's ist kein Wunder,
D'Mädchentreu im Cours herunter,
Tiefer noch, als 's Phosphor jetzt
Die Zunderbüchsen h'runtersetzt.
Von der Stund' als ich geboren,
Hab ich's zehnmal schon verschworen,
Daß ich gar kein'm Mannsbild trau,
Und auch kein'm ins G'sicht mehr schau.
Es soll d'Welt sich überzeugen,
Daß mein Herz von Liebe schweigen,
Höchstens nur a Bisserl brummt,
Wann mir a Mannsbild z'nahe kummt.
O den Männern ihner G'wissen
Is oft schlampert und so z'rissen.
Daß die ganze Wienerstadt
Nöt gnur Fleck zum Flicken hat.
So ein Männerherz flickt leider
Auf der ganzen Welt kein Schneider,
Weil's vor lauter G'wissensbiß'
Als wie a Nuddelreitter is.
Sieht man die verflixten Männer
Nöt oft auf der Gasse renner,
Daß man Wunder glauben thät,
Was für G'schäften mancher hätt', –
Daß die Brieftasch' voll Adressen,
Wird auf's wahre G'schäft vergessen,
Und im G'schäftsgang ein's verricht't,
Wo man sein'n Gang zum G'schäft nöt siecht.
Und wann einer, wanns just regnet,
Einem Madel oft begegnet,
Kehrt er um, schaut's an, bleibt stehn,
Laßt's bald vor, bald rückwärts gehn,
Und wann's ihm nix will das Madel,
Schimpft er hellaut ihre Wadel,
Wann er selbst oft mehr als g'wiß
Der Herr von Krallewatschel is.
Ja die Männer than so G'schichten
Und so Lugen z'sammadichten,
Sich im Schmeicheln exerzir'n,
Bloß uns Madeln zu verführ'n,
Denn da schwörens hoch und theuer
Daß im Herzen sie voll Feuer,
Und wann's bei ein Madel brennt,
Nachher scheppern's mit die Zähnd.