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Ich hab so von ihr gesprochen,
Daß sie mancher nun auf Erden lobt.
Wird das nun an mir gerochen,
Wehe mir, dann hab ich gut getobt,
Daß ich die mit Ruhm bedacht
Und mit Lob gekrönet,
Die dafür mich höhnet:
Dies, Frau Minne, schmälert eure Macht!
Noch, Frau Minne, klag ich bitter,
Übt Gericht und urteilt über mich,
Eurer Ehre kühner Ritter
Wider Ungetreue, das war ich!
In dem Streite schoß mich wund
Euer Pfeil im Herzen,
Sie blieb frei von Schmerzen,
Ihr ist wohl – und ich blieb nicht gesund.
Herrin, laßt mich des genießen,
Denn ich weiß, ihr habt der Pfeile mehr.
Wollt sie ihr ins Herz doch schießen,
Daß sie meines Grams Genossin wär.
Wollet, edle Königin,
Eure Wunden teilen
Oder meine heilen,
Daß ich nicht allein verletzet bin.
Ich bin euer schon, Frau Minne,
Zielt dahin, wo man euch widersteht.
Helfet, daß ich Sieg gewinne:
Herrin, nein, daß sie euch nicht entgeht!
Laßt mich auch das Ende sagen:
Daß, wenn sie entrinnt,
Wir geschieden sind –
Wer soll euch sein Weh dann ferner klagen?