InhaltInhalt
- Martin Luther
- [Widmungsschreiben]
- Einleitung
- Die Handschrift
- Anmerkungen
- 2. Da steckts
- 3. Ist lange nicht zum bad gewest
- Kapitel 8
- 6. Es sind Wort
- 7. Die gelerten die verkereten
- 8. Es ist ym yns maül komen
- 9. Wer weis, wer des andern schwager ist
- 10. Der weg gehet fur der thur [hin, über]
- 11. Mancher vbel von weibern redet, Weis nicht, Was sein mutter thet
- 12. Lesch mir den reym aus
- 13. Berg ab seuberlich, Berg an leret sichs selbs
- 14. Er ist ein hund, wenn er zagel hett
- 15. Er furcht sich fur seinen eigen staren [ynn augen, ym auge]
- 16. Der hymel wird auff dich fallen
- 17. Er Reyt
- 18. Auff den esel setzen
- 19. Ein guter anheber ist aller ehren [werth]
- 20. Zwey sorgen mehr denn eins
- 21. Viel hende machen leicht erbeit
- 22. Zittern hilfft nicht fur den tod
- 23. Trew erbeiter beten zwifelig
- 24. Herrn gnade April wetter Frawen gonst etc
- 25. Wer was eigens hat, greiff drein wie [in] eine saltzmeste
- 26. Ein boser ris ynn ein gut tuch
- 27. Finster kirchen, liechte hertzen; Helle kirchen, tunckel hertzen
- 28. Ein offenbar lugen ist keiner antwort werd
- 29. Wer uber sich hewet, dem fallen die span ynn die augen
- 30. Es ligt an den wolffen nicht, das die pferde, hunde sterben
- 31. Der hund hat ledder fressen; scilicet wenn man einem zu wil
- 32. Ein sache von eim alten zaun brechen
- 33. Wem das kleine verschmaht, wird das grosser nicht
- 34. Spiel wil augen haben
- 35. Der Katzen spiel ist der meuse tod
- 36. Were mirs am rock, so wollt ichs wol abwasschen
- 37. Ein man kein Man
- 38. Einem zu enge, dreyen zu weit, Zweyen gerecht
- 39. Wenn der strick am hertisten hellt, so bricht er
- 40. Ein mal ehre, Zwey mal zu seere, Dritte mal bezale
- 41. Mag sachte was do hilfft
- 42. Es ist besser ichts denn nichts
- 43. Nicht ist ynn die augen gut
- 44. Mag sachte was ein man zieret
- 45. Gerat wol korn pfeiffe
- 46. Wer fleucht, den iagt man
- 47. Wer den andern iagt, wird auch mude
- 48. Saur macht essen
- 49. Auff rosen gehen
- 50. Narren sind auch leute, aber nicht wie ander leute
- 51. Jhenest des berges sind auch leute
- 52. Curt ist auch böse
- 53. Ich auch, sprach der hund
- 54. Henge ymer hin
- 55. Hut dich, mein pferd schleht dich
- 56. Grosse narren, grosse schellen
- 57. Alber hat gefiddelt
- 58. Er ist alber, Batt in hosen
- 59. Es bornt horn
- 60. Die beschiede hündlin fressen die wolff gerne
- 61. Der wolff frisset kein zil
- 62. Der wolff frisset die gezalte schaff auch
- 63. Alte schult rüstet nicht
- 64. Dem bier ist recht gegeben
- 65. Jung gewon, alt gethan
- 66. Sorgest fur ungelegte eyer
- 67. Eine krahe hack[t] der ander[n] kein auge aus
- 68. Der wolt gerne scheissen, wenn er dreck ym bauche het
- 69. Scheis ynn die bruch vnd henge sie an den hals
- 70. Sein dreck stinckt auch
- 71. Es wil dreck regen
- 72. Mein brod ist gebacken
- 73. Wo herrn sind, da sind decklaken
- 74. Wers kan dem kompts
- 75. Alber fest [etc.]
- 76. Es ist vieh und stal
- 77. Gros geschrey und wenig wolle
- 75. Zeug macht meister
- 79. Gleich und gleich gesellet sich gerne, [sprach der Teufel] zum koler
- 80. Gott ehre aas bandwerg, dixit lictor ad Juristam
- 81. Es regne aus, so wirds schon wetter
- 82. Wer hyrn ist, der wird nymer sat
- 83. Die heiligen zeichen gerne
- 84. Er gebe allen heiligen nicht ein tocht
- 85. Versenge mir die ruben nicht
- 86. Er nympt kein blat furs maul.
- 87. Er lesst kein spinweb fur dem maul.
- 88. Es gehet unter dem hutlin zu
- 89. Es gillt vber redens
- 90. Reucht meüse
- 91. Reücht den braten
- 92. Stinckt, yhm schwert ein ohr
- 93. Du hettest schier ein wolff erlauffen
- 94. Ich mus han, als hette mich ein hund gebissen
- 95. Es schmeckt nach dem fasse
- 96. Er hat den schnuppen
- 97. Heilige leute mussen viel leiden
- 98. Ich mag yhr nicht. Sie sind saur schwartz
- 99. Hie ist muhe vnd erbeit verlorn
- 100. In solchem wasser feht man solche fissche
- 101. Fur dem hamen fisschen
- 102. In grossem Wasser sehet man grosse, Im kleinen kleine fissche
- 103. Ein loser fisscher
- 104. Bleib daheymen mit deinen faulen fisschen
- 105. Stille wasser [sind] tief
- 106. Was die alten thun, das lernen die jungen
- 107. An den lappen lern der hund ledder fressen
- 108. Wer gern tantzt, mag man leicht pfeiffen
- 169. Er hat fynn yn der nasen
- 110. Er hat humel ym arse.
- 111. Er hat gryllen ym kopff
- 112. Lange siechen der gewisse tod
- 113. Lang ist nicht ewig
- 114. Zwisschen zweyen stulen nidder sitzen
- 115 An hymel halten
- 116. Schemel auff die benck stellen
- 117. Bauer den schwantz auff binden
- 118. Fersen gellt geben
- 119. Hasen panier
- 120. Wie der hase bey seinen iungen
- 121. Vogel singt, wie der Schnabel ge[wachsen ist]
- Kapitel 125
- 123. Armut wehe thut
- 124. Die glock ist gegossen
- 125. Samle dich glockspeise, der teuffel wil ein morsel giesen
- 126. Das redlin treiben
- 127. Das spiel wil sich machen
- 128. Zu Pfingsten auff dem eys
- 129. Rincken giessen
- 130. Blewel schleiffen
- 131. Im Schalcks berge hawen
- 132. Den boltzen fiddern
- 133. Er hat, wie ihener die amseln
- 134. Den ahl beym schwantz
- 135. Brey ym maul
- 136. Kalt und warm blasen
- 137. Aus holem topffen reden
- 138. Sich losen. Er hat sich geloset
- 139. Sich aus drehen, entschuldigen
- 140. Fedderleser
- 141. Oren klauber
- 142. Ohren bleser
- 143. Ohren melcker
- 144. Hund fur dem lawen schlahem
- 145. Wers gluck hat furet die braut heym
- 146. Wer ehe kompt der melet ehe
- 147. Wer es reucht, aus dem es kreucht
- 148. Frawen sol man loben, es sey war odder gelogen
- 149. Wer die nasen ynn alle winckel steckt, der klemmet sich gerne
- 150. Guter rat kam nie zu spat
- 152. Er hat sich verbrant
- 153. Eben heis bornet nicht
- 154. Er hat sich beschissen
- 155. Er fellt vber den hund
- 156. Kan widder getzen noch eyer legen
- 157. Wer nicht singen kan, der wil ymer
- 158. Der esel hebt zu hoch an
- 159. Hinaus singen
- 160. Hastu eingebrockt, du musts aussessen
- 161. Er taug fur alle hunde nicht
- 162. Rüme dich rüplin, dein Vater ist ein kolwürm
- 163. Wie du wilt vogelin, wiltu nicht essen [so stirb]
- 164. Taus es hat nicht, Ses Zinck gib nicht, Quaterdrey halten uns frey
- 165. Aus den augen, aus dem hertzen
- 166. Stos dich nicht
- 167. Man kennet den fogel bey den feddern
- Kapitel 170
- Kapitel 171
- 170. Hüt dich fur kan nicht
- 171. Hüt dich wenn der blode kun wird
- 172. Wenn die alten hunde bellen, sol man hinaus sehen
- 173. Wo die Hunde bellen, ists dorff nicht wust
- 174. Aus lerer tasschen ist bose gellt zelen
- 175. Reuff mich in der hand
- 176. Wenn man das ferkel beut, sol man den sack zu halten
- Kapitel 179
- 178. Hut dich fur dem vogel, Der den schnabel auff dem rucken tregt
- 179. Fewr bey mir holen
- 180. Hunde sehr bellen, die beissen nicht
- 181. Du wirst den wirt dort auch da heym finden
- 182. Wer nicht brot essen mag der wandere
- 183. Auff nadeln gehen
- 184. Es ist ein sack. balck
- 185. Am ramen gespannen tuch und gedancken anschlegen gehet viel abe
- 186. Got gebe faulen henden das falübel!
- 187. Jucket dich die hawt?
- 188. Ein messer behellt das ander ynn der scheiden
- 189. Die laus ist ynn grind komen
- 190. Inn baurn gehort habber stro
- 191. Wenn man den baurn vnter die banck steckt, so ragen doch die bein erfur
- 192. Der man ist an das schwerd gebunden
- 193. Klein leuten ligt der dreck nahe
- 194. Du machsts so vneesse
- 195. Ein arm man sol nicht reich sein
- 196. Nacht frist, iar frist
- 197. Ein willig pferd nicht zu seer reiten
- 198. Wenig mit liebe teilen
- 199. Blind man, arm man
- 200. Ist besser teidingen ausser denn ym stock
- 201. Das stund wol ym brieffe?
- 202. Das laut
- 203. Es gieng yhm bey dem kopf hin
- 264. Mütlin küelen
- 205. Er ist ein Seycher luntros/hümpler Schelm
- 206. An armen hoffart wisscht der teufel den ars
- 207. Ich muste susse singen
- 208. Ich muste lange harren
- 209. Ein ander her, ders besser kan
- 210. Kuckuc rufft sein eigen namen aus
- 211. Ein lochericht sachen
- 212. Es wil yhm nicht zawen
- 213. Unrecht gut druhet nicht
- 214. Kompst wie der hagel ynn die Stoppel
- 215. Im Winter hat ein arm man so wol ein frisschen trunck odder kalten keller als der reiche
- 216. Kan nicht drey zelen
- 217. Kan nicht ein hund aus dem ofen locken
- 218. Er beisst des fuchses nicht
- 219. Die saw hat ein pantzer an
- 220. Thu dich zun leuten, so geschicht dir guts
- 221. Wenn ich das nicht kundte, were ich ein schlymmer schuknecht
- 222. Man kundt yhm das heubt ym Morser nicht treffen, so klug ist er
- 223. Gehestu auff dem heubt?
- 224. Gehstu auff den oren?
- 225. Er gehet auff eyern
- 226. Wie der krebs gang
- 228. Es ist ein guter Zunder
- 229. Wer nicht zu reiten hat, der mag gehen
- 230. Dir ist gut gram sein. Hast nichts
- 231. Es ist nicht not die schaffe sengen; die wolle gilt wol gellt
- 232. Kutzel dich nicht selbs, du lachest dich zu tod
- 233. Es ist nicht rat. Es ist vnrat
- 234. Man boygets so lange, bis es bricht
- 235. Er hat einen sparren verloren
- Kapitel 237
- 237. Schuch drucken
- 238. Es mus ein mager brate sein, da nichts von abtropfet
- 239. Ein gute griebe auff meinen kol
- 240. Das kam recht ynn die kuche
- 241. Wes die kue ist, der neme sie bey dem schwantz
- 242. Wo tauben sind, da fliegen tauben zu
- 243. Wem das wenige verschmäht, wird etc
- 244. Wer einen pfennig nicht acht, wird keines gulden herr
- 245. Wer den schaden hat, darff fur spott nich [sorgen]
- 246. Was mir liebet, das leydet mir niemand
- 247. Ein freundlich angesicht deckts alles
- 248. freundlich wirtt, das beste gericht
- 249. Langsam sitzt vbel
- 250. Frue aus vnd ynn die Herberge
- 251. Hat frissche beine, aber stehen ym maul
- 252. Mein synn der beste
- 253. Ich thet das beste
- 254. Was wol reucht, bin ich
- 255. Das maul schmieren
- 256. Die Hende schmieren
- 257. Sind wir doch auch mit ym schiff
- 258. lch wil dir den teufel braten
- 259. Wers erharren kunde. Es wurd alles gut
- 260. Wer ym rohr sitzt, schneit die beste pfeiffe
- 261. Dreck lesscht auch feur, Bescheisst aber die brende
- 262. Auff ein affenschwantz
- 263. Ich sehe dirs an dein augen an
- 264. Er hat nie kein wasser betrubt
- 265. Wie der hund on flohe vmb s. Joh
- 266. Wenn man den baurn flehet, wechst yhm der bauch
- 267. Todten scheissen tragen
- 268. Tieff ein reissen
- 269. Stuck vmb stuck
- 270. Eins umbs ander, scilicet keins Umbsonst
- Kapitel 272
- 273. Wasser vber den korb geben
- 274. Faule merckt werden die besten
- Kapitel 275
- 276. (477.) Leffel auffheben, Schussel zu tretten (zubrechen)
- 277. Wer zürnet wird schwartz facie. / fauore
- 278. Das ist hie ein gemein essen
- 279. Wo hencken recht ist, da ist steupen kirmesse
- 280. Umbkeren das beste am tantz
- 281. Ein saur, scharff wind ist das
- 282. Hie hatts scharff gewebt
- 283. Es geht yhm saur ynn die nasen
- 284. Der nasen ymer nach
- 285. Er wil ymer den holtz weg
- 286. Bleibt nicht auff der ban
- 287. Ich hab meine Kleider alle an
- 288. Du wilt mich lieb haben
- 289. Wilt mich geheyen
- 290. Hast mir ynn ars gesehen, sihe widder
- 291. Gegen dem baum sol man sich neygen, dauon man schatten hat
- 292. Auff dem kropchen sitzen lassen
- 293. Schimpfchen lege dich
- 294. Schimpff wil sich machen
- 295. Du Schimpffest wie N. mit seiner mutter; sties yhr scheit ynn ars
- 296. Schertzest wie ein beer
- 297. Junge hunde mussen talmen
- 298. Hat das gemein gebet verloren
- 299. Ich will yhm bose briefe nach schreiben
- 300. Hat das gemein geschrey verloren
- 301. Stehet mit allen schanden
- 302. Er darff der mühe nicht
- 303. Lachen verbeissen
- 304. Ein lieb sucht das ander, dixit lupus ouile rumpens.
- Kapitel 305
- 306. Kopp vnd teyl
- 307. Schopff vnd Schwantz
- 308. Inn einen saurapffel beissen
- 309. Bissen vber macht essen
- 310. Verbeyssen
- 311. Gott ist der narren furmunde
- 312. Durch den korb fallen
- 313. Ein pflocklin dafur stecken
- 314. Ein riegel dafur zihen, schieben
- 315. Wischt das maul und geht davon
- 316. Wie kompt das zu marckt?
- 317. Er kans nicht zu marckt bringen
- 318. Es ist nicht essens schuld, sondern der grossen trunck
- 319. Die allten narren die besten
- 320. Alder hilfft nicht für torheit
- 321. ZEIT (non labor) macht hew, sie anni faciunt canum
- 322. Zeit hat ehre
- 323. Das futter sticht dich
- 324. Es ist yhm zu wol
- 325. Wen der T(eufel) schenden wil, henget er den mantel vmb
- 326. War umb schlug der teufel seine mutter?
- 327. Gute meister feylen auch
- 328. Fellet doch ein ros auff vier fussen
- 329. Ein Wort ist an kein keten gebunden
- 330. Ein Wort ist kein pfeil
- 331. Er kan verhoren, wil weise werden
- 332. Aus an galgen
- 333. Aus an hartz nach stutzen
- 334. Da wil ehre aus werden
- 335. Dem sack ist der boden aus
- 336. Das geht von hertzen vel Nicht
- 337. Es anet mir
- 338. Mein hertz sagt mirs
- 339. Es ligt myr auff dem hertzen
- 340. Er frisset sich drumb
- 341. Sie beissen sich mit einander
- 342. Ich habs ym synn, hett ichs ym beutel
- 343. Es gehet mir yns hertz
- 344. Das schmeckt
- 345. Das hertz empfellet yhm
- 347. Was were dreck, wenn er nicht stüncke
- 348. Er leuget, das stinckt
- 349. Er stincket
- 350. Das ist das ende vom liede
- 351. Kopff auff setzen
- 352. Horner auff setzen
- 353. Katze das beste vihe
- 354. Spitz zünglin
- 355. Schwach gespannen
- Kapitel 355
- 358. Was die tauben erlesen hetten
- 359. Dich wird nach der sonnen frieren
- 360. Es ist aus, das man speck auff kolen bret
- 361. Ist nicht not speck auff kolen braten, das fett treuff in die assche
- 362. Wer mit eulen beitzt, fehet meuse
- 363. Wer nicht kalck hat, mauret mit dreck
- 364. Fisschen aukk treugem lande
- 365. Aus dem stegreiff sich neeren
- 366. Wer viel feret, mus viel wagen haben
- 367. Far hin, wirfft nicht vmb
- 368. Tantz iglicher auff seinen fussen, stosst er sich, wirds wol fulen
- 369. Wechsel ist kein raub, dixit fur pediculo posito in locum equi furto ablati
- 370. Tret keiner den andern, dixit Gallus sub equo
- 371. Meuse dreck vnter pfeffer
- 372. Wer sich vnter die trebern menget, den fressen die sew
- Kapitel 371
- 375. Kurtz angebunden
- 376. Kurtz verhawen
- 377. Das maul damit waschen
- 378. Die karten mengen
- 379. Das spiel verderben
- 380. Ins spiel komen
- 381. Ich sunge dir nicht vom habber sack
- 382. Kuche vber den zaun, kuche herwidder hellt gute gefatterschafft/nachbarschafft
- 383. Triebe nicht eine gans vber den weg
- 384. Auff einen trunck treten
- 385. Viel zu lange geschlaffen
- 386. Es ist so hin
- 387. Hin ist Hin
- 388. Sonn yn den ars scheinen
- 389. Er ist nase weise
- 390. Horet das gras wachsen
- 391. Bescheisst sich ynn der weisheit.
- 392. Eine kappe schneiten
- 393. Im maule mehren lassen
- 394. Bey der nasen furen
- 395. Kurtz und gut
- Kapitel 393
- 396. Schinden vnd schaben bis auff die bein/auff den grat
- 397. Horchst wie ein saw, die ynns wasser seicht, pfercht
- 398. Du sollest nicht ehr rede[n], die kue fiste denn; denn soltestu sprechen: liebe gros mutter!
- 399. Ja, ein dreck auffs maul!
- 400. Ja, es war ein dreck
- 401. Ist doch wol ehe so krum holtz zur heyen worden
- 402. Es krümpt sich bald, was ein hacken werden wil
- 403. Er ist Denisch
- 404. Er hat ein zehe haut
- 405. Er lesst die finger gern ankleben
- 406. Er ist mit der sylbern buchsen geschossen
- 407. Er neme gellt vnd liesse holtz auff yhm hawen
- 408. Er durfft ein land verraten
- 409. Wer bey den wolffen sein wil, mus mit yhn heulen
- Kapitel 408
- 412. Das ist sein hertz
- Kapitel 410
- 415. Wirdt sich fur leide bescheissen
- 416. Ein schwerer vogel
- 417. Ochsen am berge stehen
- 418. Grosser vogel mus ein gros nest haben
- 419. Las die sporen vertrieffen
- 420. Ein Dreck-, Scheis-kethe
- 421. Feur ym arse
- 422. Speck ym nacken
- 423. Du bist der rechter klugelin, zeumest das pferd ym arse
- 424. Kansts an der wigen sehen, wenn sich das kind beschissen hat
- 425. Du bist so klug als polter, wolt den ars wisschen vnd brach den daumen zwey
- 426. Es zawet dir wie das pissen widder den wind
- 427. Schreibst, wie der weg gen Rom gehet
- 428. Klinget wie ein fortz ym bade
- 429. Es wil hund oss malen
- 430. Klinget, als wenn man dreck mit peytzschen hewet
- 431. Gewis wie ein fortz ynn der reusen
- 432. Feucht wie ein Bade – – ym arse
- 433. Weis nicht, wo er daheym ist
- 434. Wie ein katze vmb den brey
- 435. Das kurtze mit yhm spielen
- 436. Der peltz ist wol verkeufft
- 437. Er schleht yhn ynn den nacken
- 438. Er hat yhn hinder den ohren
- 439. Hat ein scheitt ym rucken
- 440. Ein weiser man thut kein kleine torheit
- 441. Es ligt an eym guten ausleger
- 442. Torheit macht erbeit
- 443. Torlich wort bringen torlich werck
- 444. Geduld behellt vnschuld
- 445. Trewme sind lugen. Wer yns bette scheisst, das ist die warheit
- 446. Er hats am griff wie ein fiddeler
- 447. Ein Henne scharret mehr weg, denn 4 hanen erzu scharren
- 448. Alte kühe zigen lecken gerne saltz
- 449. Ritter on muhe Kalbfleisch on geel bruhe
- 450. Nymer ynn einem stall stehen
- 451. Was die kinder sehen, das wollen sie han
- 452. Besser die iungen weinen denn die alten
- 453. Am besten der beste kauff
- 454. Heis fur dem kopff
- 455. Hat ein heisse stirn
- 456. Er ist unter den hünern gesessen
- 457. Ey ist kluger denn die henne
- 458. Gut ding wil weil haben
- 459. Verraten vnd verkaufft
- 460. Wens ende gut ist, so ists alles gut
- 461. mancher geneusst seiner mutter vnd nicht seines Vaters
- 462. Was sol narren das gellt? Sie legens ynn die kacheln vnd verbornens
- 463. Zween harte stein malen nicht
- Kapitel 460
- 466. Er weis wie eym schalck vmbs hertz ist
- 467. Wenn das kindlin sein willen hat, so weinets nicht
- 468. Nicht vnter die banck stecken
- Kapitel 464
- 471. Er kan seiner ohren nicht erharren
- 472. Hart gegen hart
- 473. Schweren stein kan man nicht weit werffen
- 474. Zween hunde beissen einen
- 475. Er hat sich ynn der weisheit beschissen
- Kapitel 470
- 477. Leffel auffbeben, schussel zubrechen
- 478. Übel erger machen
- 479. Senffte wort, harte straffe
- 480. Kunst gehet nach brod
- 481. Strecken nach der decke
- 482. Rewkauff, Liebkauff; quod linckauff
- 483. Bistu da zu rissen?
- 484. Der teuffel reit dich
- 485. Der teuffel ist dir ynn haren
- 486. Collerstu?
- 487.Er hat das liebe brot semmel geheissen
- 488. Was nicht dein ist, das las ligen
- 489. Was dich nicht bornet, das lessche nicht
- Berichtigungen und Nachträge
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289. Wilt mich geheyen
Vgl. Wa I 1419 Geheien 1
Wer sich nicht will lassen geheyen [»verspotten, illudere, ludificare«], der musz die Welt meiden. Unter 3
Was g'heit's e? verweist Wa für den vielseitigen Gebrauch
des Wortes auf Stalder, Versuch eines schweizerischen Idiotikon II 31. Eine interessante Abhandlung über das Wort findet man auch in den Simplicianischen Schriften (Kurz) IV S.398ff. (Teutscher Michel Kap. X). S.399,20 heißt es: »Das Wort Gehey ist bey uns Teutschen so verhasset, daß sichs ein ehrlicher Mann schämbt auszusprechen, und wann es jemand ungefähr im Zorn oder sonst entwischt, so wirds einem vor eine schändliche Red gerechnet, dahero es etliche verzwicken, wann sie es jemand also nachsagen: ›Was geschneids mich?‹ Ist aber gefählet, weil dieses schöne Wort jetziger Zeit unter vilen tausend Teutschen kein einiger mehr recht verstehet.« S.400,15 »Darauff antwortet Beklagter, das Wort
Geheyen seye nit garstig, auch nicht so unhöflich, daß sich von dessentwegen ein Biderman schämen müsse solches zu gebrauchen, sonder gleich wie auß dem Grund der Sprach erscheine, das
geeyen oder
geheyen wider ehrlichen Wolstand und die Höffligkeit nit lauffe und nichts anders heisse, als sich mit Aechtzen unb Grämen hertzlich bekümmeren ober inniglich betrüben« u.s.w. – Sehr eingehend behandelt DWb 4
1,2340 dieses Wort, dessen ursprünglich abscheulicher Sinn sich immer mehr abschwächt, bis es zum bloßen Hohn- und Witzwort wird.
Aus Luthers Tischreden weist es zweimal nach Dietz II 41 [ein guter Prediger]
sol sich von jedermann lassen vexiren vnd geheien (Wrampelmeyer 721).
Das gefelt mir wol, wenn ein teufel den andern vexirt und geheiet (Aurifaber, Tischr. 308
a). Hier wird der Sinn durch die Verbindung mit »vexiren« hinlänglich bestimmt. Auf eine andere Stelle macht
Pietsch aufmerksam in der Anm. zu Weim. Ausg. XX 201,13ff. Zu Pred. Sal. 12,12
›Et meditatio multa molestat carnem‹ bemerkt Luther:
auff teusch, das man die leut geheyt ... multorum meditatio
geheye die Leut. Da das Wort bisher bei Luther nur in den Tischreden nachgewiesen war und hier mit dem Zusatz »auff teusch« (etwa in dem Sinne von ›auf grob Deutsch‹) gebraucht wird, hielt es Prof.
Pietsch für möglich, daß Luther den Ausdruck als der niedrigen Volkssprache angehörig empfunden habe. Es giebt aber noch andere Stellen, aus denen hervorgeht, daß Luther sich nicht scheute, das in seiner Bedeutung bereits sehr abgeschwächte Wort auch sonst in Predigten und Schriften zu verwenden, z.B. EA
2 20, I 109
So hat uns der Teufel
geheiet. 38,184
wie itzund böse Buben unsern Fürsten plagen; denn der Adel und was ein wenig was ist, das
gehäuet den frommen Fürsten, wo sie können. DeW IV 416
Wohlan, Teufel, lasz mich
ungeheiet. IV 615
E. C. H. wollten mir meinen Tisch- und Hausgenossen ungemeistert und
ungeheyet lassen. V 506
wiewohl ich leiden mocht, sie
liessen mich alten Mann
ungeheyt. V 614
Will er [Schwenckfeld] aber nicht aufhören, so
lasse er mich mit seinen Buchlin, die der Teufel aus ihm speiet und schmeisset,
ungeheiet. Weim. Ausg. XX 90,13
Wen einer hie meister sein, einer dort, sequuntur multa somnia et post vanissimi sermones, ut vulgo fit, quando avarus multis curis se
geheyt. EA 25,159
dasz Gott euch strafe, ihr
verheiten Buben. In scherzhafter Weise hat Luther den Vers des Cato (Distich. II 26), den er EA 48,327 anführt, parodiert EA 48,193:
Non me doctorem sed te
geheieris [statt
deceperis] ipsum.
Zu dem Substantiv
Gehei giebt Dietz II 41 zwei Belege. Vgl. EA 44,318 und 48,192.
Zur Ra, wie die Sammlung sie bietet, habe ich keine Nachweise gefunden. Daß sie mit Nr. 290 verwandt ist, zeigt die Stelle DeW IV 416 im Zusammenhang; denn das daraus unter Nr. 290 gegebene Citat erscheint nur als eine weitere Ausführung des hier angeführten Ausdrucks.
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