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Die Arnika mit der schönen, goldgelben Blüten und der fast ebenso geschätzten Wurzel findet man am häufigsten auf feuchten, torfigen Wiesen der Bergabhänge, im Norden jedoch auch in der Ebene. Vereinzelt wird die heilkräftige pflanze auch angebaut. Man benutzt sie besonders zur Bereitung der Arnikatinktur, indem man entweder die getrockneten Blütenköpfe oder den Saft der ganzen zerquetschten Pflanzen mit Weingeist ansetzt oder mischt. Die Tinktur ist in angemessener Verdünnung zum Auswaschen und Heilen von Wunden, zu Kompressen bei Stoß-, Fall- und Quetschschäden, Verrenkungen und Verletzungen aller Art vorzüglich geeignet.
Neben der Heilwirkung des Wohlverleih ist jedoch auch der Schönheit der zierlichen Blütensterne zu gedenken, die sich leuchtend von ihrer dunkleren Umgebung abheben. Ein kleiner Kreis von Röhrenblüten wird von einem Dutzend und mehr zungenförmigen Randblüten eingeschlossen, deren Farbe im Verein mit dem eigentümlichen harzigen Dufte die Insekten anlockt. Auch hier sind, wie bei sehr vielen Vereinblütlern, die Röhrenblüten zweigeschlechtig, die Strahlenblüten nur mit Griffeln ausgestattet. Die gestreiften Schließfrüchte sind durch eine Haarkrone zum Fliegen ausgerüstet.
Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. . Juni, Juli. H. 0,30 – 0,60 m.