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Von der vorzüglichen Wirkung des »Dyllen« weiß der wackere Fuchs ein langes Kapitel zu erzählen, das sich ob seiner drastischen Darstellung der Wiedergabe hier leider entzieht. Diesen guten Ruf hat die aus Südeuropa stammende, bei uns hier und da verwilderte, aber überall angebaute Pflanze bis auf den heutigen Tag behalten. – Äußerlich hat der Dill große Ähnlichkeit mit dem Fenchel. Die Wurzel ist bei beiden möhrenförmig, die runden Stengel sind gestreift und graugrün bereift, die fiederteiligen Blätter haben häutige Scheiden und linealische, fadenförmige Zipfel, die Doldenblüten sind gelb und Hülle nebst Hüllchen fehlen bei beiden Pflanzen. Ein großer Unterschied besteht im Bau der Spaltfrucht und der Teilfrüchtchen. Den Fenchel kann man mehr als Theepflanze, den Dill als Küchengewürz bezeichnen. Der Geschmack der Dillsamen ist stark und würzig, dem Kümmelgeschmack ähnlich, aber nicht so angenehm. Man verwendet die Blätter, die Blüten und die Samen des Dills. Erstere werden in manchen Gegenden zerhackt im Sauerkraut und als Salatwürze genossen. Die Blumendolden benutzt man, sobald sie Samen angesetzt haben, beim Einmachen der Gurken als Gewürz, und den reifen Samen streut man wie Kümmel aufs Brot. Man kann ihn auch bei Unpäßlichkeiten der Schleimhäute und Verdauungsorgane als erregendes und blähendes Mittel verwenden, und zwar gepulvert oder als Thee.
Doldengewächse, Umbelliferen. KI. V. . Juli, August. H. 0,60 bis 1,25 m.