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Den Hallimasch findet man vom September an in dichten Büscheln aus der Rinde und den Wurzeln kränkelnder Kiefern, aber auch aus dem Waldboden selbst hervorbrechend. Wie Schimmel lagern die Sporen der älteren Hüte oft auf den jüngeren, niedrigeren Köpfen. Die Haut des Hutes ist honiggelb bis schmutzigbraun, mit kleinen Schuppen und Fasern besetzt, die sich leicht abwischen lassen. Das Fleisch sieht hellbraun aus. Die weitläufig stehenden Lamellen sind anfangs weiß, später bräunlich und oft gefleckt. Der anfangs rötlichbraune, später nachdunkelnde Hut trägt einen weiten, flockigen Ring. Der Geruch des Hallimasch ist süßlich, der Geschmack unangenehm, herbbitter und zusammenziehend. Trotzdem ist er in frischem Zustande zubereitet ein wohlschmeckender Speiseschwamm, während er sich zum Trocknen nicht eignet. – An abgestorbenen Erlen wächst der ebenfalls eßbare Schleim-Ringling (Armillaria múcida), so benannt nach dem weißen, mit klebrigem Schleim überzogenen, dünnfleischigen Hute.
Hautpilze, Hymenomycetes; Blätterpilze, Agaricaceae. Fl. Dan. = Flora Danica, eine 1764-1883 mit Abbildungen von mehreren Botanikern herausgegebene Flora Dänemarks.