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siehe Bildunterschrift

Teufels-Abbiß, Succísa praténsis Moench.

Der abgebissene Wurzelstock dieser Pflanze galt früher als radix morsus diaboli für heilkräftig. »Das aberglaubisch gemein volck hält dafür, das der Teuffel sölche wurtzel abbeiß, darumb das er sölche krefftige artzney den menschen nit gunnet.« Die grundständigen Blätter sind ganzrandig und fast kahl, die wenigen Stengelblätter zum Teil gezähnt. Die blauen Blüten sind zu mehreren kugeligen Köpfchen vereint, die von einigen Reihen lanzettlicher Hüllblätter umgürtet sind. Zu Beginn des Aufblühens sieht man an diesen Köpfchen nur pollenbedeckte Antheren, später dagegen nur die Narben der Griffel. Die besuchenden Insekten beladen sich auf den ersteren mit Massen von Blütenstaub und setzen ihn auf den letzteren ebenso freigiebig ab, so daß eins der Tierchen Dutzende der klebrigen Narben auf einmal bestäuben kann. Die Pflanze gedeiht am schönsten auf feuchten Wiesen und Weiden oder zwischen Gebüschen feuchter Niederungen.

Kardengewächse, Dipsacaceen. Kl. IV. ausdauernd. Juli – September. H. 0,30 bis 1,00 m.

 


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