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Ein gutes Futtergras ist das auf Weiden und Triften wild wachsende und auf Wiesen angebaute Wiesen-Lieschgras oder Timothee-Gras, so genannt, weil es zuerst von dem Amerikaner Timothy Hansen zum Anbau empfohlen wurde. Es hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Fuchsschwanz (s. Teil I Tafel 21). Der Halm steigt wie bei diesem aus dem kriechenden Wurzelstock auf, wird aber, ebenso wie die von ihm getragene Rispenähre, größer als beim Fuchsschwanz. Während bei letzterem die Vorspelze und die eigentliche Blütenhülle oder das Perigon fehlen, besitzt das Timotheegras beide; seine Kelchspelzen sind in eine Grannenspitze verlängert. Beide Gräser blühen ungefähr um dieselbe Zeit, nach 7 Uhr morgens, auf, und zwar reifen beim Lieschgras Narben und Antheren gleichzeitig; dennoch tritt infolge der hängenden Antherenstellung wohl selten Selbstbestäubung ein.
Gräser, Gramineen. Kl. III. . Juni, Juli. H, 0,50 – 1,00.