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siehe Bildunterschrift

Weidenblättriges Rindsauge, Buphthálmum salicifólium L.

Den unschönen Namen Rindsauge hat die Pflanze wahrscheinlich nach der Form ihrer großen goldgelben Blütenköpfchen erhalten. Sie wächst auf grasigen Bergabhängen der Voralpen und der Alpen selbst, auch auf trockenen Wiesen, mit Vorliebe auf Kalkboden, und ist schon in Mitteldeutschland selten, in Norddeutschland garnicht mehr zu finden. Der schlanke, meist einfache Stengel teilt sich oben in wenige Äste. Die linealen, etwas zottigen Blätter umfassen ihn mit dem Blattgrunde. Die randständigen Strahlblüten besitzen nur Griffel. Die zwitterigen Scheibenblüten öffnen sich vom Rande aus allmählich nach innen. Dabei wölbt sich der Blütenboden nach und nach halbkugelförmig, so daß die weiter einwärts stehenden Blüten in eine schräge Stellung kommen und ihren Pollen zum Teil auf die noch unbestäubten Narben der unter ihnen stehenden Röhrchen fallen lassen.

Vereinblütler, Compositen. Kl. XIX. ausdauernd. Juli, August. H. 0,15 bis 0,50 m.

 


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