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Ein rasch zerstörtes Wunder zeigte sich in einer spiritistischen Sitzung, die im Jahre 1892 in Berlin stattfand. Es war damals ein gewisser Pinkert aufgetaucht, der als das größte Materialisationsmedium Deutschlands bezeichnet wurde, d. h. als ein Medium, durch das Geistererscheinungen in ganz besonders prägnanter Form hervorgebracht werden sollten. In einer der Sitzungen, welcher Dr. Albert Moll beiwohnte, erschienen in dem stark verdunkelten Raum bald ein Geist, bald zwei. Das Medium saß hinter einem Vorhang, davor das Publikum, in der ersten Reihe die Spiritisten, die mit ihren Händen eine Kette bildeten.
Pinkert verfiel angeblich in den sogenannten Trancezustand, und bald redete der Geist Bruder Martin, ein Tiroler, der vor wenigen Jahren seinen Tod durch Sturz vom Felsen gefunden haben sollte. Der Tiroler sprach aber im gemütlichen sächsischen Dialekt, was wohl damit zusammenhing, das Pinkert aus Zwickau stammte. Es wurde auch gleich von dem Geist angedeutet, daß das Medium Pinkert guten Wein trinken und Zigarren rauchen dürfe.
Dann erschienen vor dem Vorhang im stark verdunkelten Raum zwei Geister, die Abila und Meta genannt wurden und weiße Farbe hatten, wobei der Kopf durch den Halseinschnitt deutlich vom sonstigen Körper getrennt war. Durch Gespräche und Gebärden manifestierten sie sich. Diese Gelegenheit benutzte Dr. Albert Moll damals, um eine mit Fuchsinlösung gefüllte Spritze auf den Geist Abila zu entleeren. Kaum einer der Anwesenden hatte etwas bemerkt, nur das Medium sprach davon, daß etwas feucht sei. Nach der Sitzung fand eine Untersuchung Pinkerts statt, gegen die sich dieser allerdings sehr stark sträubte. Aber es nutzte nichts, und es wurde aus seiner einen Hosentasche durch Dr. Moll ein großer weißer Gazelappen herausgeholt, der stark mit Fuchsinlösung durchtränkt war. Daß der Gazelappen zur Darstellung der Geister in dem stark verdunkelten Raum benutzt worden waren, kann wohl nach diesem Resultat nicht zweifelhaft sein.